Und es ward Licht

Umgefahrene Straßenlaterne steht wieder

Von Simone Jacobius

Manchmal muss man ganz schön Geduld beweisen. Im Februar war es, als bei einem Unfall ein Auto die Laterne auf dem Mittelstreifen Müggelheimer Damm Ecke Müggellandstraße umfuhr. Wir berichteten über den kuriosen Fall.  Noch tagelang stand danach der Unfallwagen im Halteverbot vor der Kita am Ludwigshöheweg. Zum Ärgerneis der Anwohner.

Monatelang tat sich in Sachen Laterne gar nichts. Positiv ist anzumerken, dass zumindest ein Provisorium die dortige Haltestelle und den Fußgängerüberweg beleuchtete und der alte „Laternenstumpf” gesichert wurde – und das bereits am Tag nach dem Unfall. Allerdings hatten nur vier Anwohner sich offiziell bei Stromnetz Berlin beschwert. Doch auf politische Intervention hin kam jetzt endlich wieder das wahre Licht ins Dunkle. Seit Ende Oktober steht die Laterne wieder, als wäre nichts gewesen. 

Aus der Senatsverwaltung war zu hören, dass die Vielzahl an Schäden an Laternenmasten Grund für die Verzögerungen seien. „Aufgrund der Vielzahl an Schadensfällen an Beleuchtungsanlagen, unterschiedlichen verbauten Mast- und Leuchtentypen und der Lieferfristen ist eine Schadensbeseitigung kaum schneller umzusetzen“, schreibt Staatssekretär Johannes Wieczorek auf eine Anfrage des Abgeordneten Martin Sattelkau.

Übrigens gilt die Schadensregulierung als Versicherungsfall. Sprich, der Unfallverursacher muss dafür aufkommen. Das dürfte auch in die Tausende Euro gehen. Für die Schadensregulierung ist in solchen Fällen generell die Stromnetz Berlin GmbH zuständig. Erst Anfang Oktober hieß es allerdings, dass das Material jetzt endlich da sei, die Arbeiten also ausgeführt werden könne. Und nun steht sie also wieder da...