Gedanken aus Müggelheim

Jetzt ist es schon November, am vergangenen Wochenende wurden die Uhren wieder umgestellt. Der Zeiger wurde zurückgestellt und mit dieser Zeit wurden auch die Terrassentöpfe wieder zurück ins Haus gestellt. Nicht wirklich, aber sinnbildlich. So merke ich mir nämlich, mit welcher Zeit ich die Uhr vor- oder zurückstellen soll. Im Frühling werden die Töpfe VOR das Haus gestellt, im Herbst geht es wieder ZURÜCK ins Haus. Ganz einfach eigentlich. Nur schlimm, dass ich mir nach 44 Jahren noch immer solche Eselsbrücken bauen muss, um mir das zu merken. Und ein Ende der Zeitumstellung ist nicht absehbar, weil dann alle Länder Europas mitziehen müssten. Bisher konnte man sich noch nicht einigen, ob dann die richtige Zeit, sprich die Winterzeit, oder aber die Sommerzeit gelten solle. Da gehen die Interessen der Länder auseinander. In Deutschland wünscht sich jedenfalls die Mehrheit der Bevölkerung die Sommerzeit als Dauerzeit. Die langen Sommertage sind doch einfach traumhaft. Jetzt wird es dagegen wieder extrem früh dunkel und bald heißt es morgens im Dunkeln zur Arbeit und nachmittags im Dunkeln zurück. Das muss man mögen... 

Aber diese Novemberausgabe bedeutet nicht nur Zeitumstellung. Sie halten auch die vorletzte Ausgabe des Müggelheimer Boten in den Händen. Stellen Sie sich schon mal seelisch darauf ein, dass es vielleicht nicht oder wenn dann anders weiter geht. Der Interessent, auf den wir unsere ganze Hoffnung gesetzt hatten, hat sich aus dem Projekt zurückgezogen. Jetzt sind wir sozusagen im luftleeren Raum. Aber Sie wissen ja, ich bin immer grenzenlos optimistisch und es wird sich für alles eine Lösung finden, irgendwann und irgendwie. Wir werden es Sie wissen lassen, falls etwas Neues entsteht. Aber erstmal dürfen Sie sich auf die Lektüre dieser Ausgabe und dann sicherlich wieder die der besonders dicken Dezember-Ausgabe freuen.