In memoriam. Im Gedenken an unseren im Juli verstorbenen Karikaturisten Martin Jahn zeigen wir noch eine Karikatur von ihm, die wir bereits veröffentlicht haben.

Ergreifende Ausstellung über Zwangsprostitution

Eine künstlerische Spurensuche zur Bordell-Baracke ist Thema einer neue Ausstellung im Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit mit dem Titel „Missing female stories”. Dabei geht es um die künstlerische Auseinandersetzung mit einer Bordell-Baracke in der Königsheide. Ausländische Frauen wurden dort 1943 von der Deutschen Arbeitsfront zur Prostitution gezwungen. Damit wollten die Nationalsozialisten sexuelle Kontakte zwischen ausländischen Zwangsarbeitern bzw. Kriegsgefangenen und deutschen Frauen vermeiden. Die Frauen, die zwangsweise zur Prostitution gezwungen wurden, schwiegen nach dem Krieg aus Scham. In der Erinnerung an NS-Zwangsarbeit fehlt dasThema nahezu und auch in der Königsheide finden sich dazu keine Spuren. Die Künstlerin Birgit Szepanski setzt sich in ihrer Installation mit dieser Leerstelle in der Erinnerungskultur auseinander. 


Was: Ausstellung „Missing female stories“

Wann: bis 6. April, Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr

Wo: Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit, Britzer Straße 5, Schöneweide 

Kunst-Advent Friedrichshagen

Am zweiten Adventswochenende, 7. und 8. Dezember, öffnen 25 Friedrichshagener Künstlerinnen und Künstler an 15 Orten wieder ihre Türen und präsentieren neueste Arbeiten, kleine wie große Meisterwerke und zauberhafte Überraschungen.

In vorweihnachtlicher Atmosphäre laden sie von 13 bis 18 Uhr ein zum Staunen, Stöbern und Entdecken. Ob Malerei, Grafik, Skulpturen oder Objekte, ob Künstlerbücher oder Buchbindekunst, ob Porzellan, Keramik oder Textilkunst u.a.m. – wer Freude an originalen und außergewöhnlichen Werken hat, wird hier fündig. 

Einige Künstler bieten auch wieder kleine Veranstaltungen wie Lesungen und Konzerte als Bereicherung an.

Was: Kunst-Advent Friedrichshagen

Wo: verschiedene Standorte in Friedrichshagen

Wann: 7. + 8. Dezember, 13 bis 18 Uhr

Mehr Infos: auf www.kunstadvent.de