Hausarztpraxen sind Mangelware im Osten

Kaum ein Arzt möchte sich in den östlichen Bezirken niederlassen, rund 130 Plätze sind in den Bezirken, darunter Treptow-Köpenick, unbesetzt. Am 1. Oktober wird deshalb die vierte Arztpraxis der kassenärztlichen Vereinigung (KV) im Bezirk eröffnen, in der Salvador-Allende-Straße 2. 

Baustelle an der Grünauer Straße dauert länger

Das war wohl nix. In der August-Ausgabe noch angekündigt, wurde erst nach der eigentlichen Verkehrsfreigabe der Fertigstellungstermin verschoben. Mal rasch um sechs Wochen. Die Rede ist von der gesperrten Grünauer Straße, die eigentlich am 4. August wieder für den Verkehr freigegeben werden sollte. Die einzige Direktverbindung von Grünau zur Altstadt ist bereits seit Juni wegen Gleisbauarbeiten teilweise gesperrt. Es sah auch nicht so aus, als ob der Termin zu halten wäre, wurde aber von der Verkehrsleitzentrale bis zuletzt so behauptet. Heimlich still und leise wurde der Fertigstellungstermin zuerst auf den 15. September verschoben und jetzt, Ende August auf den 31. Oktober. Schauen wir mal, ob dass dann klappt.

Verkehrseinschränkungen Salvador-Allende-Straße

Die Berliner Wasserbetriebe (BWB) führen auf der Salvador-Allende-Straße bereits seit dem 15. April Leitungsarbeiten durch. Damit sollen die neuen Wohngebäude der Wohnungsbaugenossenschaft Amtsfeld an die Trink- und Abwasserleitungen angeschlossen werden. Laut BWB werden die Arbeiten erst am 18. Oktober beendet sein. So lange wird wohl die Baustellenampel weiterhin den Verkehr regeln, Staubildung inklusive. 

Marodes Schulgebäude für Schulgründung

 Statt in einen schicken modernen Neubau werden die ersten Schülerinnen und Schüler der neuen Gemeinschaftsschule Adlershof (GAD) in einen, böse gesagt, abgewrackten Plattenbau im Allende-Viertel ziehen. Bis April wurde das alte Gebäude Alfred-Randt-Straße 56 von der Müggelschlößchen-Grundschule genutzt. Die ist nach den Osterferien dieses Jahr in das benachbarte sanierte Schulgebäude umgezogen. Alles schick, alles neu.

Zum Schuljahr 2025/26, also in einem Jahr, sollen die ersten Kinder die neue Gemeinschaftsschule besuchen – an der Alfred-Randt-Straße. Die Rede ist von vier bis sechs siebenten Klassen. Zum Schuljahr 2026/27 wird der Neubau in Adlershof fertig sein, „dann soll der Umzug an den Eisenhutweg erfolgen“, verspricht Schulstadtrat Marco Brauchmann (CDU). Die Interimslösung im Allende-Viertel sei nötig, um die neue Gemeinschaftsschule frühzeitig aufwachsen lassen zu können, argumentiert er. Im Schuljahr 2026/27 starten dann die neuen Siebentklässler und die dann umgezogenen Achtklässler am neuen Standort.

Dass das alte Schulgebäude saniert werden soll, steht schon lange fest. Soll doch dort auf Sicht eine weiterführende Schule eingerichtet werden.  Doch bis die Sanierung beginnen kann, soll der erste Jahrgang der neuen Gemeinschaftsschule Adlershof dort unterrichtet werden. Deshalb werden im kommenden Schuljahr die alten Klassenräume renoviert und neue Möbel angeschafft. Die sollen dann später mit in den Neubau ziehen. Der Stadtrat ist sich sicher: „Der Unterricht für die 7. Klasse kann am Standort abgebildet werden, gegebenenfalls wird es eine Kooperation mit der Müggelschlößchen-Schule geben.”