Fenstergäste

SIMONE JACOBIUS

Quak quak quak, wir wollen auch. Diese Entenfamilie schaute von der Terrasse aus durch die Scheibe der Trattoria di Mare auf den gedeckten Tisch. Zum Glück fanden sich Menschen, die etwas von ihrem Brot abgaben. Da war die Entenwelt doch gleich wieder in Ordnung. 

Neues vom Müggelpark Gosen

Die Gerüchte haben sich bewahrheitet. In den geräumten real-Markt im Müggelpark Gosen zieht ein Rewe-Markt ein. Allerdings dauert das noch, da umfangreiche Umbauarbeiten nötig sind. Erst in der zweiten Jahreshälfte 2025, aber noch im Sommer, ist eine Eröffnung angedacht. Der Mietvertrag ist inzwischen unterschrieben, der Bauantrag bereits gestellt. Ab 1. August sollen die Umbauarbeiten beginnen, alles wird komplett renoviert. 

Die Durststrecke für die ausharrenden Geschäfte dauert demnach noch ein Jahr. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. So soll der Einzug von Rewe quasi mit einem „Lifting” des Müggelparks einhergehen. Derzeit laufen Gespräche mit weiteren Mietern aus den Bereichen Drogerie, Bekleidung und Fahrrad, teilt Centermanagerin Gunda Kruggel mit.

Der neue Rewe-Markt soll etwa 3000 Quadratmeter Verkaufsfläche haben und eine Gesamtfläche von 4500 Quadratmetern nutzen. Übergangsweise wurde die Fläche für einen Sonderpostenmarkt mit dem Namen „Preistempel” genutzt, in dem auch die Einrichtung und das gesamte Inventar des Real-Marktes verkauft werden. Außerdem werden dort Veranstaltungen geplant, die möglichst viele Kunden anziehen sollen.  Als „ramschig“, bezeichnen es einige Kunden und Mieter. Doch um die Durststrecke zu überbrücken nehmen sie auch das in Kauf. Einige der anderen Mieter sind froh, dass die Stammkundschaft Ihnen die Treue hält und auch ohne real kommt. Wenn die Umbauarbeiten im ehemaligen Verbrauchermarkt beginnen, wird der Sonderpostenverkauf auf der Möbelaktionsfläche des Centers fortgesetzt. sip  

Mühsamer Wohnungsbau Müggellandstraße

Von Simone Jacobius

Das geplante Bauvorhaben an der Müggellandstraße scheint noch in den Kinderschuhen zu stecken. Auf jeden Fall ist ein Baubeginn noch nicht absehbar, geht aus der Antwort der Senatsbauverwaltung auf eine Anfrage des CDU-Abgeordneten Martin Sattelkau hervor. 

Derzeit werden die Behörden und die Träger öffentlicher Belange zu dem Vorhaben befragt. „Eine genaue zeitliche Festlegung dieser Verfahrensschritte ist nicht möglich, da zum einen nicht vorhersehbar ist, welche Problemstellungen und dem damit verbundenen Zeitaufwand zur Lösung sich aus den jeweiligen Beteiligungen ergeben und zum anderen, da es bei einem vorhabensbezogenen Bebauungsplan auch maßgeblich auf die Mitwirkung des Vorhabenträgers ankommt“, antwortet Staatssekretärin Petra Kahlfeldt. Wenn zwischen Behörden, Trägern öffentlicher Belange und dem Bauherren alles geklärt ist, wird erst die Öffentlichkeit beteiligt. Die Termine werden rechtzeitig über die Medien mitgeteilt. Und dann müssen womöglich erneut Lösungsansätze gefunden werden. Erst wenn das alles geklärt ist, wird die Baugenehmigung erteilt.

Geplant sind, wie bereits mehrfach berichtet, 308 Wohneinheiten. Neu ist, dass es kein Parkhaus, sondern Tiefgaragen geben wird. Zusätzlich dazu sind 58 Außenstellplätze geplant, so dass es letztlich einen Parkplatz pro Wohnung geben wird. Außerdem sind 192 Fahrradstellplätze in Kellerräumen und 310 in der Außenanlage vorgesehen. Gewerbeeinrichtungen sind in dem Wohnkomplex, der aus 17 Wohngebäuden unterschiedlichen Typs bestehen wird, nicht geplant, allerdings eine Kita in einem der Erdgeschosse.

Der Bebauungsplan wird nach den Leitlinien des „Berliner Modells der kooperativen Baulandentwicklung” durchgeführt. Das heißt, dass der Bauträger an den Kosten für die nötige Infrastruktur beteiligt wird – deshalb auch die Kita. An Schulplätzen wird es ein Defizit geben, wenn die Wohnungen belegt sind. Die Kosten für zusätzliche Grundschulplätze sollen ebenfalls vom Vorhabenträger übernommen werden. Jetzt bleibt nur abzuwarten, wann es so weit ist…