Zu: „Auf den Spuren der Juden von Zülz...” 09/2024

Ihr Leserbeitrag zu den jüdischen Vorfahren im heutigen Polen wurde bei mir zum Trigger-Ereignis und somit Erinnerung an eine Geschichte, wie man sie nur selten im Leben erfahren kann.

Da meine Mutter (Jahrgang 1917) eine Großmutter im südlichen Brandenburg hatte, welche den Namen Davidson trug, konnte sie meinen Vater nur durch den Trick der „Kriegshochzeit“ heiraten, da in diesem Fall kein Ahnen-Nachweis bis ins letzte Glied vonnöten war.

Meine Mutter kannte sowohl meine Lesewut als auch meine mit fast wissenschaftlicher Akribie betriebene Ahnenforschung via PC / Internet / Datenbanken etc., weshalb sie mir um die Jahrtausendwende ein fast neues Buch (Trivialliteratur) aus der Nazizeit gab, welches sie vor der Abfalltonne gerettet hatte.

In diesem Buch fand ich eine Postkarte, die dort vermutlich als Lesezeichen genutzt wurde. Auf dieser Karte schrieb ein junger Mann aus Kuba an seine Verwandten in Berlin und wünschte ihnen ein schönes Chanukka-Fest.

Ich konnte nicht ahnen, welcher grandiosen Geschichte ich auf der Spur war, die in Literatur- und Filmgeschichte Eingang fand.

Doch sehen und lesen Sie selbst, über den glücklichen Ausgang:

„Suche nach Holocaust-Überlebenden

Die Postkarte des Henry Laskau

Will-Fred Bolle entdeckt eine Postkarte, die ein deutscher Jude 1938 an seine Eltern in Berlin schickte. Mehr als zehn Jahre lang sucht er nach der Familie. Warum?” Eine Geschichte über die Macht des Zufalls von Hannes Schrader erschienen im Spiegel (www.spiegel.de/geschichte/suche-nach-holocaust-ueberlebenden-die-postkarte-des-henry-laskau) 

Die Stolpersteine für Johann, Marta und Benno Laskau wurden übrigens am 24. Juni 2023 in Anwesenheit des Enkels Michael Laskau und seiner Familie verlegt.

Auch in Müggelheim findet man solche Stolpersteine.

Ich hoffe, diese Begebenheit fördert das Nachdenken über den wahren Wert unserer Demokratie und deren Erhalt.

Mit freundlichen Grüßen W.-F.P. Bolle

Zu: „Die Mythen von Impfgegnern...”, 09/2024

Impfen oder nicht impfen, das ist eben die Frage...

Vorneweg, ich bin kein Mediziner, habe aber so einiges an Literatur zum Thema Impfungen, Impfnebenwirkungen, Bestandteile von Impfungen und die verschiedenen Arten von Impfstoffen gelesen. Darunter auch namhafte Wissenschaftler und Ärzte mit einer beeindruckenden Vita. Dadurch habe ich mir meine Meinung zum Thema Impfen gebildet und musste leider feststellen, dass ich früher doch sehr naiv und gutgläubig der Medizinwelt gegenüber stand.

Dieses alles als Falschaussagen und Fehlinformationen zu bezeichnen, finde ich sehr schwierig, da auch dort immer mit Studien, Beweisführungen und Quellenangaben argumentiert wird.

Und zu behaupten, Impfungen hätten keine oder wenn nur leichte Nebenwirkungen stimmt einfach nicht. Das kann man sogar ganz einfach googeln. So wie jedes Medikament hat auch eine Impfung immer ein Risiko, wenn vielleicht auch selten, eine schwere Nebenwirkung zu haben, die dann auch jeden treffen kann.(...) Auch bei den RKI Protokollen geht es unter anderem nicht nur um die Nebenwirkungen der Astra-Zeneca-Impfung. Das Ausmaß betrifft leider viel mehr. Auch dieses kann mittlerweile jeder selbst nachlesen.

Die Wartezeit für Patienten mit Nebenwirkungen jeder mRNA Impfung, zum Beispiel in der Uniklinik Marburg (eine der wenigen Anlaufstellen für Impfgeschädigte mit mRNA), beträgt mittlerweile fast ein Jahr. Ich glaube diese Aussage steht für sich selbst.

Auch was die Ansteckung Geimpfter mit herkömmlichen Impfstoffen betrifft, gibt es Berichte und Studien wo es auch nach der Impfung zu einer Krankheit kam. Insbesondere bei der Coronaimpfung konnte man dieses sehr gut verfolgen, sowie auch beim RKI nachlesen. Am Anfang hieß es noch, die Impfung schützt 100-prozentig vor Ansteckung und zum heutigen Zeitpunkt heißt es nur noch „deutlich weniger schwere Verläufe“. So viel zum Schutz, andere Menschen nicht zu gefährden.

Was die Kontrolle von Impfnebenwirkungen durch das Paul-Ehrlich-Institut angeht, so sagt das PEI zum Beispiel bei den Verunreinigungen von Impfstoffen verlässt es sich auf die Studie der Hersteller. Wobei das doch ein Prozess ist, den man ständig überwachen müsste.

Genau wie es mit den Meldungen ans PEI von Ärzten zu Impfnebenwirkungen ist. Nicht alle Ärzte nehmen sich die Zeit, um diese Meldungen zu machen, da sie sehr zeitaufwendig und unentgeltlich sind. Also ob wirklich alles beim PEI ankommt, ist zumindest fraglich.

Dieses sind alles natürlich nur meine Gedanken zu diesem Thema. Ich möchte hier niemanden bekehren oder belehren. Jedoch sollte jeder selbst über sich und seinen Körper entscheiden können und zwar ganz ohne Druck, Pflicht oder Zwang und ohne Angst um Job und Existenz haben zu müssen, ohne diffamiert oder gesellschaftlich ausgegrenzt zu werden.    C. Waller

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