Neues aus dem Bezirksamt
Freitag, 24. August, 21Uhr, Mellowpark – ich sehe zu, wie sich beim Red Bull Revolution Contest (dt. Wettbewerb) BMX-Fahrer aus allen Winkeln der Welt treffen, um in rasanter Geschwindigkeit einen Kurs von 450 Meter entlang zu fahren oder besser über Lehmhügel zu fliegen. Während der Contest seinen Lauf nimmt, werden die Erinnerungen an die letzten drei Jahre wach. Der Kampf um den Erhalt des Mellowparks, der am Standort an der Straße An der Wuhlheider seine neue Heimat finden sollte. Zu sehen was sich in den letzten zwei Jahren entwickelt hat, macht stolz und auch dankbar. Dankbar für die vielen Menschen, die am Aufbau dieses Projektes mitgeholfen haben. Dankbar, dass ein Ort entstanden ist, an dem sich nunmehr fast alle Generationen wiederfinden. Und nachdem Red Bull für mehrere hundert tausend Euro einen europaweit einmaligen BMX-Kurs dorthin gebaut hat, wird nun auch die deutsche Olympiamannschaft dort trainieren. Mit diesem Tag ist der Mellowpark endgültig an seinem neuen Standort angekommen und mit dem letzten Backflip des Tages – deutsch: Rückwärtssalto mit dem BMX-Rad – kommen die Gedanken wieder in der Wirklichkeit an und man freut sich, dass ehrenamtliche Kommunalpolitik doch einiges bewirken kann. Und sonst?
Viele Themen, die uns vor der Sommerpause beschäftigt haben, stehen auch jetzt wieder auf der politischen Agenda.
Das Thema Schließung Standort Musikschule Friedrichshagener Straße geht in die nächste Runde. Engagierte Bürger wollen die Schließung des Standortes verhindern, die Verwaltung hat eine Konzeption zur Schließung mit Alternativangeboten vorgelegt. Die Meinungen sind derart gegensätzlich, dass nunmehr durch den zuständigen Stadtrat ein "Runder Tisch" eingerichtet wurde, in dem alle Fragen geklärt und die Argumente sachlich abgewogen werden sollen. Man darf auf das Ergebnis gespannt sein, denn eines steht immer als Überschrift im Raum, es muss gespart werden.
Unter dieser Überschrift sind auch die Ergebnisse eines Konzeptes des Jugendamtes zu sehen. Mehrere hundert tausend Euro müssen im Bereich Jugendarbeit gespart werden. Das Geld ist einfach nicht mehr im Haushalt vorhanden, die BVV kann nur die Euro ausgeben, die der Senat zuteilt. Erstes sichtbares Opfer wird das weithin bekannte ABC in Hirschgarten sein. Dieses Haus, hat sehr hohe Betriebskosten und kann durch seine Lage kaum noch vollständig genutzt werden. Somit hat es die Jugendverwaltung zur Schließung vorgeschlagen.
Der finanzielle Druck auf die Jugendeinrichtungen wird auch in Zukunft weiter hoch bleiben. Berlin muss sparen und diese merkt man nicht nur in diesem Bereich.
Ebenfalls dem Rotstift soll mal wieder unsere Ruderfähre nach Rahnsdorf zum Opfer fallen. Den Kampf um den Erhalt haben wir schon einmal gewonnen.
Einen Lichtblick gibt es bei der Weiterführung der Fährverbindung von Grünau nach Müggelheim. Diese soll nun endlich in den Ortskern von Müggelheim verlängert werden – jedenfalls dann, wenn ein Steg vorhanden ist. Der Bezirk hat dafür jedoch kein Geld und so müssen wir auch hier den Knoten durchschlagen.
Ihr Müggelheimer Bezirksverordneter Christian Schild (CDU), Tel.: 0163-6594158 oder C.Schild@gmx.net