Müggelheim macht Musike
Grandiose Stimmung beim Konzert unserer zwei Ortsbands
Von Jörg Dobersch
RALF JACOBIUS
„Wo kann’s schöner sein, als bei uns in Müggelheim“ – Das war Motto und gemeinsam vorgetragenes Schlusslied der Müggelheimer Bands frei nach der Komposition von Rolf Zimmermann.
Aber von vorn, am 5. Januar war es wieder mal soweit: „Die Kuhlen Krampen“ luden traditionsgemäß ins Neu-Helgoland zum gemeinsamen Auftritt ein. Wie bereits in den vorangegangenen Jahren folgten der Einladung die „Jucar’s“, die „Müggelheimer Generations-Band“ gönnte sich dieses Jahr eine schöpferische Pause. Beim nächsten Mal – am 10. Januar 2025 – sind sie wieder dabei.
Was 2020 als Familienveranstaltung am Sonntagnachmittag begann, entwickelte sich zu einem beliebten Freitagabend-Event, Monate zuvor waren die Karten bereits ausverkauft.
Der Saal füllte sich, die Spannung stieg und Punkt 20 Uhr begrüßte Uwe Baeyer, der wie stets die Moderation übernahm, in seiner freundlichen mitreißenden Art die Gäste und stimmte auf den Abend ein.
Den 1. Set übernahmen „Die Kuhlen Krampen“. Frank bedankte sich mit eigenem Text und Gitarre bei allen Anwesenden fürs Kommen, bei Neu Helgoland-Chefin Dagi, beim Techniker Christian und grüßte den „Rest der Welt“ bevor die Band nach seinen Worten „…und jetzt geht’s richtig los“ wirklich richtig losrockte.
„Die Kuhlen Krampen“, das sind: Katherin – Schlagzeug/Gesang (erst seit ca. 4 Wochen, vorher an der Cajon – ein Riesenfortschritt), Jörg – Bass, Frank und Christian – Gitarre/Gesang, Lars – Keyboard/Gesang und Heike – Geige. Sänger Thommy ist seit mehr als zwei Jahren dabei, seine Vielseitigkeit und Professionalität sind eine große Bereicherung.
Der 2. Set gehörte den „Jucar’s“, das sind Uwe – Cajon/Gesang, Carsten – Bass/Gesang, Jürgen – Gitarre/Gesang, René – Gitarre/Mandoline/Mundharmonika/Gesang. „Jucar’s“ hatten ihr Programm nach eigener Aussage umgestellt und so begann ihr Auftritt entgegen früherer Gewohnheiten etwas zurückhaltender.
Wer allerdings schon zu Beginn genau zuhörte, erkannte die musikalische Perfektion und die Feinheiten ihrer Darbietung. Schnell fanden Publikum und Band wieder zu gewohnter Stimmung, nicht zuletzt Uwes Ausstrahlung, sein Gesang und seine gekonnte Moderation begeisterten alle.
Zum 3. Set hatten sich „Die Kuhlen Krampen“ Gäste eingeladen, langjährige Freunde und Bandkollegen von Thommy und Jörg, den Gitarristen Nick und den Schlagzeuger Günther. Das war eine tolle Verstärkung des Sounds und es begann mit dem Hit unseres leider viel zu früh von uns gegangenen Freundes Micha Barakowski „Zeit, die nie vergeht“, ein Song, der ehemalige DDR-Wehrpflichtige an ihre „Zeit, die nie vergeht …“ erinnert. Thommy’s Interpretation von „Himmel und Hölle“, dem Titelsong der gleichnamigen CD der Modern Soul Band, gefiel Chefin Dagi offenbar so gut, dass sie spontan ein Video an den MSB-Chef Hugo Laartz postete.
Nach weiteren Klassik-Rock-Songs brillierte Heike auf der Geige mit dem City-Hit „Am Fenster“ – das Publikum war erwartungsgemäß begeistert und kaum zu beruhigen.
Das eingangs erwähnte Motto „Wo kann’s schöner sein…“ griffen beide Bands als krönenden Abschluss des Abends gemeinsam auf. Wie in den vergangenen Jahren wären auch diesmal die Fischer-Chöre ein leises Häuflein gegenüber dem stimmgewaltigen Neu-Helgoländer Müggelheim-Chor gewesen – Herzlichen Dank allen, die dabei waren und für beste Stimmung gesorgt haben!