Fahlenbergbrücke im Endspurt
Stahlträger wurden eingesetzt; Fertigstellung zweites Quartal 2024
Von Simone Jacobius
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Kommt ein Träger geflogen... Am Montag wurden zuerst die vier Stahlträger (li.) eingepasst, die Tage danach dann die Betonplatten quer dazu gelegt (re.).
Seit dem 11. Dezember sieht die neue Fahlenbergbrücke endlich aus wie eine Brücke. An dem Montagmorgen wurden die vier 40 Meter langen und etwa 30 Tonnen schweren Stahlträger von einem Lastkahn auf die Podeste gehoben. Dafür war ein 750-Tonnen-Kran notwendig, der auf der Seite der Revierförsterei Fahlenberg stand. 52 Meter hoch konnte er ausgefahren werden.
„Wir mussten die Träger mit einem Lastkahn her transportieren lassen. Mit diesen langen Teilen wäre ein Lkw um keine Kurve herumgekommen“, sagt die Projektleiterin. Zuvor wurden bereits die 15 Tonnen schweren und 14 Meter langen Kopfbalken als Betonfertigteile auf die Uferspundwände gesetzt.
Die Stahlhohlkastenträger des neuen Brückenüberbaus wurden aus Genthin angebracht. Die Betonfertigteile hingegen kamen per Lkw aus dem Betonwerk Thierbach in Bad Lausick / Sachsen. Denn auf die vier Stahlträger, die millimetergenau eingepasst wurden, sind anschließend 48 drei Tonnen schwere Betonplatten montiert worden, die 3,80 mal 2,50 Meter groß und zehn Zentimeter dick sind.
Im Zuge der Baumaßnahmen war der Kanal eine Woche lang für den Schiffsverkehr unterbrochen. Alle anderen Fahrzeuge und auch Fußgänger konnten wie gewohnt die benachbarte Ersatzbrücke nutzen.
Die erst 1983 erbaute Stahlbrücke muss nach nicht reparablen Schäden komplett erneuert werden. Immer wieder gab es Verschiebungen. Rund 10,55 Millionen Euro soll die neue Brücke laut Senatsverwaltung insgesamt kosten. Im zweiten Quartal 2024 werde der Bau planmäßig fertiggestellt, heißt es aus der Senatsverwaltung.
Mehr Informationen zur Brücke gibt es im Internet unter berlin.de/sen/uvk/mobilitaet-und-verkehr/infrastruktur/brueckenbau/neue-fahlenberg-bruecke
Millimeterarbeit. Beim Einsetzen der Stahlträger wurde immer wieder nachgemessen.