Gedanken aus Müggelheim

Willkommen im neuen Jahr! Ich hoffe, Sie sind alle gut, gesund und friedlich hineingekommen ins Jahr 2024. Jetzt dauert es naturgemäß wieder ein bisschen, bis man sich beim Datumschreiben an das neue Jahr gewöhnt hat.

Aber wie sieht es denn so mit ihren Gedanken für das neue Jahr aus, mit ihren Wünschen, ihren Hoffnungen – oder gar Vorsätzen? Und haben Sie das alte Jahr Revue passieren lassen und überlegt, was war gut, was war schlecht, was hätte ich besser machen können oder lieber bleibenlassen? Der Jahreswechsel und die Raunächte drum herum (25. Dezember bis 6. Januar) sind ja traditionell dafür wie gemacht. Ich persönlich halte nicht so viel von Vorsätzen. Es gibt Untersuchungen, die belegen, dass nur 20 Prozent der Menschen an ihren zu Silvester gefassten Vorsätzen dran bleiben.

Ich mache das mit den Vorsätzen lieber häppchenweise über das Jahr verteilt. Wenn ich meine, jetzt ist Zeit für weniger Alkohol (nach den Feiertagen auf jeden Fall), ziehe ich das eine ganze Weile durch – meine Leber freut sich. Über mein jährliches Fasten freut sich mein gesamter Körper, über Bewegung – vor allem in unserem schönen Wald – zusätzlich meine Psyche. Soziale Kontakte habe ich reichlich, da muss ich manchmal die Notbremse ziehen, um Zeit für mich zu haben. Bei anderen würde es vielleicht heißen, mal zum Telefon zu greifen und wieder Kontakt zu fast verschollenen Menschen aufzunehmen. Man kann Wünsche und Erwartungen nicht über einen Kamm scheren, wir Menschen sind Individuen, scharen nur gerne ähnlich tickende Menschen um uns herum.

Aber ich denke, Frieden, ein friedliches Miteinander, in dem jeder in Sicherheit leben kann, dieser Wunsch dürfte auf den Großteil unserer Mitmenschen zutreffen. So wünsche ich mir ganz stark, dass Frieden in der Ukraine und in Israel/Gazastreifen eintritt, dass die Menschen wieder lernen aufeinander zuzugehen und zu reden. Und das fängt schon im Kleinen an – beim Nachbarn, in der Familie. In diesem Sinne: Ein glückliches, friedliches 2024!