Zu: Gedanken aus Müggelheim, Ausgabe März 2017
Der Leitartikel „Gedanken aus Müggelheim“ veranlasst mich doch sehr zum Nachdenken. Ich entschuldige mich bei der Verfasserin, dass ich über den Tellerrand hinausgucke und Müggelheim nicht losgelöst von Deutschland betrachte.
Weil wir eine Apotheke und Ärzte haben ist unsere Welt in Ordnung? Das ist doch etwas eigenwillig. Die Generalverurteilung der Müggelheimer wegen Unhöflichkeit, Respektlosigkeit und mangelnder Erziehung ist direkt anmaßend.
Unruhige Zeiten! Ja, in denen leben wir! Immer mehr Menschen kommen ins Land die für wenig Geld arbeiten, sogenannte Niedriglöhner.
Viele haben Angst um ihren Arbeitsplatz, viele können von einem Job nicht leben, was kommt noch? Das ist keine Übertreibung, die Medien berichten laufend davon und ergänzen das mit direkten Beispielen. Der Flughafen BER kostet jeden Tag 1,1 Millionen Euro, auch wegen der hohen Gehälter/Abfindungen die noch an die fünf geschassten „Fachleute mit hohem Wissen“ gezahlt werden. Welch ein Wahnsinn, das sind Steuergelder, auch von denen erarbeitet, die von sehr wenig Geld leben müssen.
Das zählt zu den unruhigen Zeiten und über den Tellerrand gedacht, ohne die vielen politischen Katastrophen mit zu erwähnen, die ebenfalls keine ruhigen Zeiten versprechen. W. Bucaro
Lesen Sie auch: > Gedanken aus Müggelheim, 3/2017
Zu: „Holzeinschlag und Zäune verärgern Spaziergänger”, Ausgabe 03/2017
In der Ausgabe 03 des Müggelheimer Boten geht es auf der Titelseite um den Holzeinschlag in und um Müggelheim. Hier äußert sich der Forstamtsleiter Herr Pogrzeba allgemein positiv über die Arbeiten im Wald und er erwähnt auch, dass der Wald wieder „hergerichtet“ wird, alte Forstzäune werden zurückgebaut und neue errichtet, zum Schutze junger Laubbäume…
Einige solcher Musterwaldstücke kann man z.B. an Gosener Damm auch sehen.
Ich kann jedoch auch das absolute Negativbeispiel benennen: Hier handelt es sich um das 2015 „bearbeitete“ Waldstück am Hirseländerweg/Bauernbusch. Dieses Waldstück sieht aus wie nach einer Panzerschlacht. Die zu schützenden jungen Eichen wurden massenhaft beschädigt. Haupttriebe sind abgebrochen oder sie wurden rücksichtslos umgefahren. Wo dieses riesen Holzeinschlaggerät durch den Wald fuhr, kann man heute noch deutlich an den tiefen Spuren und umgeknickten Jungbäumen erkennen. Einige Stellen sind jedoch in der Wachstumsperiode des letzten Jahres wieder reichlich mit Traubenkirschen „getarnt“ worden, denen ja angeblich der Kampf angesagt wurde.
„Zurückgebaute“ alte Forstzäune liegen in großen Drahtgeflechthaufen im Wald herum oder wurden auf mehreren Metern Länge umgefallen liegengelassen und stellen somit auch eine Gefahr für Wildtiere dar.
Ich bin der Meinung, hier ging es vornehmlich um das schnelle Geld durch Holzverkauf. Nicht umsonst wird Wald auch als „stehendes Gold“ bezeichnet.
Offensichtlich hat niemand Interesse, dieses Waldstück hier wieder herzurichten.
Mit freundlichen Grüßen S. Kroll
Lesen Sie auch: > Holzeinschlag und Zäune verärgern Spaziergänge, 3/2017