Gedanken aus Müggelheim
Von Simone Jacobius
Es ist schon erstaunlich, was in der Silvesternacht so am Himmel los war. Trotz Böllerverbots knallte und leuchtete es weithin über unseren Köpfen. Glücklicherweise mehr schöne Pyrotechnik als nur Krach machende. Dennoch schon verblüffend, wie viele Menschen noch rechtzeitig vor dem Verbot die Großmärkte geentert haben oder einen Ausflug nach Polen mit in die Preiskalkulation haben einfließen lassen. Oder hatten sie womöglich noch Silvesterknallerei aus den Vorjahren im Keller gebunkert? Wie dem auch sei: Der Sinn des Verbotes wurde dadurch ganz schön ausgehebelt. Schließlich wurde es beschlossen, um die Krankenhäuser zu entlasten, die in der Pandemie schon genug zu leisten haben. Und dann gab es den schlimmsten Unfall auch noch genau in unserem Bezirk. In Friedrichshagen wurden elf Menschen so verletzt, dass sie ins Krankenhaus mussten. Selbstgebaute Kugelbomben sind leider in der Hand explodiert, anstatt ein Feuerwerk am Himmel zu entfachen.
Ich hoffe, Sie sind alle gesund rübergerutscht in ein neues spannendes Jahr. Es bringt auch gleich ein paar Neuerungen mit sich. Am Gravierendsten ist schon mal der Blick auf die Zapfsäule. 1,70 Euro und mehr für den Liter Super E10 – Puh, so kann einem das Autofahren auch verleidet werden. Grund ist u.a. die gestiegene CO2-Abgabe.
Neu ist auch ein Register für Hunde. Hunde sollen so leichter identifiziert sowie Halterinnen und Halter ermittelt werden. Seit dem 1. Januar 2022 sind alle Personen, die in Berlin dauerhaft einen Hund halten, nach dem Berliner Hundegesetz verpflichtet, das Tier in dem zentralen Register anzumelden. Gab es den Hund schon vor Inkrafttreten des Registers, gilt eine Übergangsfrist von sechs Monaten für die Eintragung. Das sind nur zwei der Änderungen, die das neue Jahr uns mitgebracht hat.
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