Allende-Viertel soll nachverdichtet werden
Die Wohnungsbaugenossenschaft Amtsfeld will auf Parkplatzflächen an der Salvador-Allende-Straße zwei neue Wohnblöcke mit fünf bis sechs Geschossen bauen. Das ergab eine Anfrage des FDP-Abgeordneten Stefan Förster. Als Ausgleich für die bebaute Parkfläche soll eine größere Tiefgarage entstehen. Diese soll sowohl die bestehenden Parkplätze kompensieren als auch zusätzliche für die neuen Wohnungen schaffen. 77 Wohnungen mit zwei bis vier Zimmern sollen entstehen, viele davon barrierefrei oder „barrierearm“, wie die WBG Amtsfeld mitteilt. Geplant ist auch eine „rollstuhlgeeignete Senioren- bzw. Demenz-WG mit fünf Plätzen“. Die Blöcke sollen 92 Meter lang und 12 Meter breit werden. Investitionskosten: 22 Mio. Euro. Weitere Neubauten seien derzeit nicht geplant. Die Bauanträge sollen bis Ende des Jahres eingereicht werden.
Richtfest für Modellprojekt
Zumindest der Rohbau für das Neubauprojekt der Berlinovo auf dem 4200 Quadratmeter großen Grundstück An der Wuhlheide 198-202 ist termingerecht fertiggestellt worden. In den 137 Apartments die dort entstehen, sollen ab August 2021 junge Menschen ein Zuhause finden, die durch die Jugendhilfe oder die Jugendberufshilfe unterstützt werden müssen. Die drei Wohngebäude mit drei und vier Geschossen kosten rund 20 Millionen Euro.
Beim Hochziehen des Richtkranzes war illustre Gesellschaft dabei. Neben unserem Bezirksbürgermeister Oliver Igel waren auch Finanzsenator Matthias Kollatz und Jugendsenatorin Sandra Scheeres (alle SPD) dabei. Kein Wunder, musste der erste aus der Senatsriege doch das Geld geben und die zweite fungiert als künftige Mieterin für das Modellprojekt der Jugendhilfe. Die 16 bzw. 24 Quadratmeter großen Einzimmerapartments sind zum Teil barrierefrei, verfügen über ein eigenes Bad und eine Pantryküche. Darüber hinaus sind Sozialarbeiter-, Gemeinschafts- sowie Seminarräume vorgesehen. Auf dem künftigen Campus werden Jugendliche sowie junge Erwachsene wohnen und pädagogisch begleitet.