Kriminalistisch alles ruhig in Treptow-Köpenick
Von Simone Jacobius
Was ist denn hier los in unserem sonst so idyllisch-ruhigen Bezirk. Ständig Martinshörner die durch den Wald rasen und Polizeimeldungen ohne Ende. Da geht es um Hunde, die sowohl ihre Artgenossen als auch die Zweibeiner anfallen, um Lattenschläge ins Gesicht und um einen Kriminellen, dessen Nest ausgehoben wurde in unserem Müggelheim!
Dabei gilt Treptow-Köpenick insgesamt immer noch als recht ruhig, was die Kriminalitätsstatistik belegt. Vor allem Diebstähle und Einbrüche werden hier begangen, antwortet Sabine Smentek von der Senatsinnenverwaltung auf eine Anfrage des CDU-Abgeordneten Maik Penn. 2019 wurden 24.110 Straftaten im Bezirk erfasst, nur 2,7 Prozent mehr als im Vorjahr. 55 Prozent davon wurden in Treptow (Polizeiabschnitt 65) verübt, 45 Prozent in Köpenick (Polizeiabschnitt 66). Autodiebstähle sind in beiden Abschnitten zurückgegangen. Dagegen stieg die Zahl der Fahrraddiebstähle in Köpenick um fast 24 Prozent, während sie in Treptow fast gleich blieb. Insgesamt wurden 1981 Fahrräder gestohlen, bei den Autos waren es 1697. Tritt also auch bei den Dieben schon eine Verkehrswende ein?
Die Zahl der einzelnen Delikte liegt 2019 fast überall ähnlich dem Vorjahr, außer bei Keller- und Bodeneinbrüchen die deutlich gestiegen sind von 673 auf 1009.
Während 2018 noch Müggelheim an letzter Stelle der Kriminalitätsstatistik lag, (also am wenigsten Vorkommnisse hatte) hat unserem Ort jetzt das Gebiet Schmöckwitz / Rauchfangswerder / Karolinenhof knapp den Rang abgelaufen. Aber auch der zweitbeste Platz ist ja wohl nicht übel. Die meisten Straftaten wurden 2019 übrigens im Ortsteil Köpenick registriert (1799), gefolgt von Alt-Treptow (1192) und Oberschöneweide (1183).
Berlinweit leben wir im Südosten aber noch sehr sicher. Nur Marzahn-Hellersdorf, Pankow und Steglitz-Zehlendorf stehen im Vergleich Einwohnerzahl/Fallzahl besser da.