Müggelheimerin erhielt das Bundesverdienstkreuz
Ernsthaft und doch voller Lebensfreude: Veronika Fischer in concert
BVBB eröffnet Informationsbüro in Müggelheim
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Das war 1999!
Persönlichkeiten: Ein schweres Leben - ein schönes Leben ?!
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Zuletzt aktualisiert am 07.01.2000
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Das war 1999!
Januar
Mit Beginn des Jahres wird die heiße Phase im Kampf gegen den geplanten Großflughafen Schönefeld eingeleitet. Zwölf Monate hat die Flughafenholding Zeit, das Planfeststellungsverfahren auf den Weg zu bringen - am 17. Dezember ist es dann schließlich so weit, über einen steinigen Weg aus Korruptionen und Verfahrensfehlern. Vermutlich im Frühjahr 2000 sind wir Müggelheimer aufgerufen, unsere Einwendungen zu machen. * Um die im Bau befindlichen Wasserrettungsstationen entbrennt ein neuer Streit. Die Landesarbeitsgemeinschaft Naturschutz klagt gegen die Baugenehmigungen.
Fotos/Texte: Jacobius
Februar
Vandalismus aller Orten. Zur Gefahrenquelle im Wald werden raffiniert angesägte Hochsitze. Das Heimtückische: die Sitze kippen erst um, wenn der Aufsteigende oben ist. Der Vandale konnte bis Ende des Jahres nicht gefasst werden, hat seinen „Arbeitsbereich” aber inzwischen Richtung Grünau verlagert. Gesamtschadensumme: mehrere 100 000 Mark. Es wird nach wie vor allen abgeraten, Hoch- und Ansitze zu besteigen. * Aber auch am Dorfanger sind Vandalen zu Gange. Graffitis an den denkmalgeschützten Gemäuern, zerkratzte Scheiben und Türen machen das Bild perfekt.
März
Die Senatsverwaltung für Umweltschutz räumt ein, dass das Moor der Krummen Lake durch gefallene Grundwasserpegel deutlich geschädigt sei (Foto rechts). Eine Ortsbesichtigung, vom Umweltkreis organisiert, scheint auf die Sprünge geholfen zu haben. * Die Silvester 2000 Hymne soll eigentlich aus Müggelheim kommen. Doch der Veranstalter entscheidet sich trotz der Absprachen kurzfristig für eine andere Gruppe. Aber „Celebrate 2000” vom Tonstudio „Pro terra artists” ist nicht verloren. In diesem Jahr soll der Song mit Bildern des „anderen Berlins” unterlegt werden und als Video und Kinovorprogramm zu sehen sein.
April
Es ist so weit: Die Richtkrone an der neuen ASB-Wasserrettungsstation an der Krampe hängt (links). Anfang April wird die Saison in den neuen Räumen eröffnet. Die Klage, des BLN gegen die Bauten ist abgewiesen.* Alle Vereine wollen eigentlich an einem Strang ziehen, um auf Initiative des Wirtschaftskreises ein großes Vereinsfest auf die Beine zu stellen. Doch letztlich können sie sich doch nicht einigen und das am Wasser geplante Highlight fiel stattdessen ins Wasser.
Mai
Müggelheims Verbindung nach Hessenwinkel wird gekappt. Der Fußgängersteg, im Volksmund „Russenbrücke” (rechts) genannt, muss dringend saniert werden, Platz und Geld für eine Ersatzbrücke gibt es nicht. Anwohner protestieren. * Die Drogerie von Olaf Adolphsen feiert 65. Geburtstag..* Als Pilotprojekt wird auf dem Müggelheimer Damm ein neues gastronomisches Leitsystem installiert. Die Kosten von 30 000,- DM tragen die Gastronomen zu 100 Prozent.
Vom Holzfäller zum Oberförster verlief der Weg des neuen Forstamtsleiters in Friedrichshagen: Klaus Pogrzeba (links) ist Leiter eines Drittels unserer Müggelheimer Forstflächen. * Mit Gunnar Suhrbier an der Spitze etabliert sich eine Müggelheimer Gruppe des BVBB. Damit nehmen die Protestveranstaltungen gegen den Großflughafen eine neue Dimension an. * Zu einer Veranstaltung des Wirtschaftskreises kam Baustadtrat Oliver Scholz und stand den Müggelheimern Rede und Antwort. Schnelle Ortsbesichtigungen brachten auch prompte Erfolge.
Mit Baustadtrat Oliver Scholz erarbeitet der Wirtschaftskreis ein Modell zur Umgestaltung der Buswendeschleife am Dorfanger (rechts). Ein großangelegter Arbeitseinsatz wird verabredet. Dem wilden Parkplatz an der Einmündung Geinsheimer Weg soll es 2000 an die tiefen Furchen gehen. Der Ludwigshöheweg wird zum Modell für ganz Berlin. Erstmals werden die Anwohner an der Planung für den Ausbau ihrer Straße beteiligt - und haben so die Möglichkeit, die Kosten um etwa 60 Prozent zu reduzieren. Dafür wird im Abgeordnetenhaus eine Änderung des Berliner Straßengesetzes beschlossen. Der Ausbau soll im Jahr 2000 beginnen.
Leben auf einer monatelangen Baustelle war das Motto im Wohnpark Ludwigshöhe mit angefangenen und nicht beendeten Straßen Im September geht es dann endlich weiter auf dem Weg zu einer schmucken Anlage. * Mit Umweltstreifen sagt das Bezirksamt jetzt den Hunden an Köpenicker Stränden und den Dreckecken den Kampf an. Vor allem der Strand am Kleinen Müggelsee hat im Sommer wieder erhebliche Blessuren erlitten.
Die Parforce-Jagd wird wieder zum optischen Highlight - diesmal beim Erntefest. Erstmals findet das traditionelle Fest an zwei Tagen statt. Doch der zweite, von einem kommerziellen Veranstalter organisierte Tag, ist im Nachhinein umstritten gewesen. * Gefeiert wird auch im Dorfklub, der auf runde 20 Jahre als Kulturtreff zurückblicken kann. Kammersänger Reiner Süss bildete den Höhepunkt des Festabends.
„Happy birthday, Müggelheimer Bote” heißt es in diesem Monat. Die Ortsteilzeitung feiert ihren fünften Geburtstag gemeinsam mit Anzeigenkunden und Sponsoren im Waldrestaurant Müggelhort (Foto links). Das Geburtstagsgeschenk an alle: Die Zeitung ist jetzt auch im Internet zu lesen unter www.mueggelheimer-bote.de. * Berlin und Müggelheim stehen im Zeichen der Wahl. Am 10. Oktober werden alle an die Urnen gebeten, um Bezirksverordnetenversammlung und Abgeordnetenhaus neu zu bestimmen. * Müggelheims Sportplatz steht beim Senat auf Platz eins der Prioritätenliste. Es soll sich noch 1999 etwas tun.
Die Notwendigkeit des Ausbaus der Straße 635 wird vom Bezirksverordneten Harald Wiener angezweifelt. Er redet von Verschwendung der EU-Fördermittel, nachdem die geplante Wohnanlage dort nicht mehr gebaut werden kann. Die anliegenden Gewerbetreibenden gehen auf die Barrikaden und reden von bisherigen unhaltbaren Zuständen. Es wird weitergearbeitet, bis August 2000 soll die Straße fertig sein. * Am Arbeitseinsatz an der Buswendeschleife am Dorfanger nehmen etwa 40 Müggelheimer aller Couleur teil. Vereine, Jugendclub und Parteien haben Abgesandte zum Arbeiten geschickt. Ziel: Das alte Toilettenhäuschen entkernen und für den Abriss vorbereiten, Wegplatten aufnehmen.
Schock zum Jahresende: Naturschützer erheben Einspruch gegen eine Sanierung des Sportplatzes an der Odernheimer Straße (Foto links). Ein schützenswertes Magerrasenbiotop hätte sich dort entwickelt. Und das, wo Sportstadtrat Dirk Retzlaff Mittel aus dem Sondertopf „Goldener Plan Ost” für ein neues Sanitär-Umkleidegebäude beschafft hat. Voraussetzung: Das Geld muss noch 1999 ausgegeben werden. Letztlich wird das Gebäude bestellt, ohne eine gültige Baugenehmigung zu haben. Der angrenzende Tennisverein bekommt dagegen sofort ein Nein zu hören. Somit ist das geplante Clubhaus vorerst vom Tisch.* Am Dorfanger tut sich wieder etwas. Etliche Dächer sind neu gedeckt und das Vorderhaus des Masche-Hofes an der Ecke Odernheimer Straße erstrahlt nach einer umfassenden Sanierung in neuem Glanz. Bald können auch Bäckerei und Drogerie wieder in die Vorder-Geschäfte zurückziehen.
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