6. Jahrgang, Ausgabe 10/99 | |
Oktober 1999 | Home | Archiv | Impressum |
Startschuss für neuen Sportplatz fällt noch in diesem Jahr Neubau der Russenbrücke nach Hessenwinkel liegt im Zeitplan Die "Fluchhafen"-Katastrophe. Meinung von Ferdi Breidbach Kritischer Rückblick auf ein sogenanntes Erntefest Wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen Happy birthday, Müggelheimer Bote! Blutspender retten Leben: DRK braucht mehr roten Lebenssaft
Serie für den Natur- und Gartenfreund Geschichten aus dem Müggelwald
© 1999 Müggelheimer Bote
Zuletzt aktualisiert am 02.10.1999
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Startschuss für neuen Sportplatz fällt noch in diesem diesem JahrDer Müggelheimer Sportplatz verdient seinen Namen nicht: Unkraut wuchert zwischen Schotter; Glasscherben und Müll „zieren” den Platz; Anwohner haben ihre Gartenabfälle dort entsorgt; Zaunfelder liegen umgekippt zwischen den Bäumen. Doch noch in diesem Jahr soll sich auf dem Platz an der Odernheimer Straße Ecke Becherbacher Straße etwas tun: ein Sportfunktionsgebäude in Containerbauweise wird jetzt gebaut.Seit Jahren haben Fußballer und Leichtathleten in Müggelheim schlechte Karten. Weder für Vereins- noch für Schulsport gab es einen geeigneten Sportplatz. „Jetzt geht es aufwärts”, verspricht Sportstadtrat Dirk Retzlaff. Im Rahmen des „Goldenen Plans Ost”, einem Sportsanierungsetat der Bundesregierung für die neuen Bundesländer, fließen 660 000,- DM nach Müggelheim - allerdings zu zwei Dritteln aus dem extra umgeschichteten Bezirksetat. Für die neuen Länder gab es insgesamt 15 Millionen Mark aus diesem Sondertopf. „Müggelheims Sportplatz ist vom Senat auf Platz eins der Prioritätenliste gesetzt worden. Deshalb können wir jetzt von dem Geld ein wettkampfgerechtes Sportfunktionsgebäude auf den Platz stellen”, sagt Retzlaff. Umkleideräume, Schiedsrichterraum, Toiletten und Duschen sind in dem einstöckigen Container untergebracht. Ein ähnliches Gebäude hat der Köpenicker Sportclub auf seinem Platz an der Wendenschloßstraße.
Wenn die „Sportarena” fertig ist, soll es dort einen Kunstrasenplatz mit kompletter Leichtathletikanlage geben - im günstigsten Fall für die Saison 2000/2001, schlimmstenfalls erst 2003. Falls die 1,5 Millionen Mark nicht auf einmal fließen, gibt es eine Zwischenlösung. „Dann bauen wir erstmal einen Schotterplatz, damit zumindest Fußball gespielt werden kann”, sagt Retzlaff. Zur Zeit wird in der Bauverwaltung mit Hochdruck am Genehmigungsverfahren gearbeitet. „Wir sitzen alle in einem gemeinsamen Boot. Unser Ziel ist es, die Baugenehmigung auf jeden Fall noch in diesem Jahr zu erteilen”, so Baustadtrat Oliver Scholz. Doch wenn verschiedene Verwaltungen und Ämter in das Verfahren eingebunden seien, könne er nichts über einen genauen Zeitrahmen sagen. Der Fußballverein Gosen soll später in den Spielbetrieb integriert werden, da er im Berliner Fußball-Verband organisiert ist. Retzlaff: „Vorrangig ist der Platz jedoch für die Müggelheimer bestimmt.” Außerdem planen die Gosener den Bau eines eigenen Sportplatzes im eigenen Ort. Allerdings, laut Retzlaff, ein Projekt, das sich noch länger hinziehen werde. Deswegen dürften sie dann vorerst auch bevorzugt in Müggelheim kicken. „Wenn wir erstmal nur einen Schotterplatz als Zwischenlösung bauen können, haben die Gosener zugesagt, uns tatkräftig zur Seite zu stehen”, so Retzlaff. sip |