Müggelheimer Bote
6. Jahrgang, Ausgabe 10/99  
Oktober 1999 Home  |  Archiv  |  Impressum


Inhalt

Startschuss für neuen Sportplatz fällt noch in diesem Jahr

Neubau der Russenbrücke nach Hessenwinkel liegt im Zeitplan

Die "Fluchhafen"-Katastrophe. Meinung von Ferdi Breidbach

Kritischer Rückblick auf ein sogenanntes Erntefest

Wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen

Berlin wählt am 10. Oktober!

Happy birthday, Müggelheimer Bote!

Zehn Jahre danach...

Blutspender retten Leben: DRK braucht mehr roten Lebenssaft

Überlebenshilfe für Igel

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© 1999 Müggelheimer Bote

Zuletzt aktualisiert am 02.10.1999

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Begeistert!

Wohl dem, der beim Erntefest in der ersten Reihe sitzt. Der kleine Alexander Görisch ist jedenfalls begeistert von seinem tollen Sitzplatz, von dem er einen Super-Blick auf die Bühne hat. Schalmeien-Musik ist so richtig fetzig zum Mitklatschen. So kamen die jüngsten Besucher dann auch auf ihre Kosten. Siehe Bericht.
Foto: Jacobius


Startschuss für neuen Sportplatz fällt noch in diesem diesem Jahr

Der Müggelheimer Sportplatz verdient seinen Namen nicht: Unkraut wuchert zwischen Schotter; Glasscherben und Müll „zieren” den Platz; Anwohner haben ihre Gartenabfälle dort entsorgt; Zaunfelder liegen umgekippt zwischen den Bäumen. Doch noch in diesem Jahr soll sich auf dem Platz an der Odernheimer Straße Ecke Becherbacher Straße etwas tun: ein Sportfunktionsgebäude in Containerbauweise wird jetzt gebaut.
Seit Jahren haben Fußballer und Leichtathleten in Müggelheim schlechte Karten. Weder für Vereins- noch für Schulsport gab es einen geeigneten Sportplatz. „Jetzt geht es aufwärts”, verspricht Sportstadtrat Dirk Retzlaff. Im Rahmen des „Goldenen Plans Ost”, einem Sportsanierungsetat der Bundesregierung für die neuen Bundesländer, fließen 660 000,- DM nach Müggelheim - allerdings zu zwei Dritteln aus dem extra umgeschichteten Bezirksetat. Für die neuen Länder gab es insgesamt 15 Millionen Mark aus diesem Sondertopf.
„Müggelheims Sportplatz ist vom Senat auf Platz eins der Prioritätenliste gesetzt worden. Deshalb können wir jetzt von dem Geld ein wettkampfgerechtes Sportfunktionsgebäude auf den Platz stellen”, sagt Retzlaff. Umkleideräume, Schiedsrichterraum, Toiletten und Duschen sind in dem einstöckigen Container untergebracht. Ein ähnliches Gebäude hat der Köpenicker Sportclub auf seinem Platz an der Wendenschloßstraße.
Noch ist der Platz unbespielbare Brache - doch bald soll ein sportliches Kleinod entstehen.
Foto Jacobius
Der Sportplatz selber soll, wenn es nach den Wünschen des Bezirksamtes geht, im nächsten Jahr wieder hergestellt werden. „Wir melden den Platz für das Sportstättensanierungsprogramm 2000 des Senats an”, sagt der Politiker. Er rechnet sich sehr gute Chancen für die Sanierung des Platzes aus. „Es wäre doch unlogisch, wenn auf einem Sportplatz ein nagelneues Gebäude steht, was aber nicht genutzt werden kann, weil der Platz nichts taugt”, sagt er zuversichtlich. Etwa 1,5 Millionen Mark sind nötig, um aus der Schutthalde wieder einen annehmbaren Sportplatz zu machen. „Wenn es mit dem Sportstättensanierungsprogramm nicht klappen sollte, führen wir jetzt schon parallel dazu Gespräche mit einer Bank über eine Vorfinanzierung”, erklärt Retzlaff.
Wenn die „Sportarena” fertig ist, soll es dort einen Kunstrasenplatz mit kompletter Leichtathletikanlage geben - im günstigsten Fall für die Saison 2000/2001, schlimmstenfalls erst 2003.
Falls die 1,5 Millionen Mark nicht auf einmal fließen, gibt es eine Zwischenlösung. „Dann bauen wir erstmal einen Schotterplatz, damit zumindest Fußball gespielt werden kann”, sagt Retzlaff.
Zur Zeit wird in der Bauverwaltung mit Hochdruck am Genehmigungsverfahren gearbeitet. „Wir sitzen alle in einem gemeinsamen Boot. Unser Ziel ist es, die Baugenehmigung auf jeden Fall noch in diesem Jahr zu erteilen”, so Baustadtrat Oliver Scholz. Doch wenn verschiedene Verwaltungen und Ämter in das Verfahren eingebunden seien, könne er nichts über einen genauen Zeitrahmen sagen.
Der Fußballverein Gosen soll später in den Spielbetrieb integriert werden, da er im Berliner Fußball-Verband organisiert ist. Retzlaff: „Vorrangig ist der Platz jedoch für die Müggelheimer bestimmt.” Außerdem planen die Gosener den Bau eines eigenen Sportplatzes im eigenen Ort. Allerdings, laut Retzlaff, ein Projekt, das sich noch länger hinziehen werde. Deswegen dürften sie dann vorerst auch bevorzugt in Müggelheim kicken. „Wenn wir erstmal nur einen Schotterplatz als Zwischenlösung bauen können, haben die Gosener zugesagt, uns tatkräftig zur Seite zu stehen”, so Retzlaff. sip

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