Müggelheimer Bote
6. Jahrgang, Ausgabe 01/2000  
Januar 2000 Home  |  Archiv  |  Impressum


Inhalt

Müggelheimerin erhielt das Bundesverdienstkreuz

Ernsthaft und doch voller Lebensfreude: Veronika Fischer in concert

BVBB eröffnet Informationsbüro in Müggelheim

Ausstellung zum 60. Geburtstag des Karikaturisten Martin Jahn

Das war 1999!

Persönlichkeiten: Ein schweres Leben - ein schönes Leben ?!

Grußwort des Bezirksbürgermeisters Dr. Klaus Ulbricht

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Zuletzt aktualisiert am 07.01.2000

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Ausstellung zum 60. Geburtstag des Karikaturisten Martin Jahn

Ein besonderer Mann wird am 28. Januar anlässlich seines 60. Geburtstages im Müggelheimer Dorfklub geehrt: Martin Jahn. Als Karikaturist, Designer und nicht zuletzt auch Vorsitzender des Müggelheimer Heimatvereins hat er sich einen Namen gemacht. Unter dem Titel „Mit 60 bis Müggelheim“ wird an diesem Tag eine Ausstellung von Originalen eröffnet. Musikalisch umrahmt wird die Eröffnung von Kammersänger Reiner Süss.

Karikaturist und Grafiker Martin Jahn. Foto: Jacobius
Das Thema der Ausstellung ist eine Anspielung auf seinen heimatlichen Kiez und auf grafische Ideen, die dem Lokalbewusstsein der Müggelheimer gefallen. Es soll aber auch die Breite seiner seines Wirkens als Karikaturist und Pressezeichner und zugleich als Industriedesigner und Werbegrafiker wiederspiegeln. Schließlich finden sich in vielen haushalten Dinge, die der gelernte Kunstschmied und Diplom Formgestalter modelliert und entworfen hat.
Mit einer Maschinenschlosser-Lehre bei Krupp begann der Magdeburger seine Laufbahn. Mit seinem Studium an der Fachschule für angewandte Kunst in Magdeburg erwarb er das Staatsexamen zum Kunstschmied und Metallgestalter ging es weiter. In Halle (Burg Giebichstein) absolvierte er sein Studium zum Diplom Formgestalter mit Schwerpunkt Möbel, Kulturwaren und Sportartikel. Mit einem zusätzlichen externen Studium in Berlin-Weißensee hat sich Jahn das Handwerkszeug für eine breite Palette der Ausdrucksmöglichkeiten erworben.
Als Karikaturist der „BZ am Abend“, des „Bauern-Echo“ und des „Deutschen Landblatt“ und anderen Zeitungen hatte er seine Originale in vielen Ausstellungen und auch im Ausland gezeigt. Da gab es 15 eigene Ausstellungen, aber auch Ausstellungsbeteiligungen in Greiz und in Berlin (Kalligrafie). Beteiligungen an Ausstellungen im Ausland gab es unter anderem in Bulgarien, Japan, Kanada, UdSSR und Polen.
Martin Jahns satirische Zeichnungen sind Zeitdokumente, die meist das Tagesgeschehen in Politik und Wirtschaft widerspiegeln. Besonders treffend sind dabei die Karikaturen der Geschehnisse in der DDR im Jahr des Umbruchs 1989.
Museen in Greiz und Erfurt haben Arbeiten von ihm angekauft und seine schönste Auszeichnung ist eine Anerkennungsmedaille aus Tokio mit seinem Namen in japanischen Schriftzeichen.
Martin Jahn, vierfacher Vater und vierfacher Opa, setzt sich seit Jahren in seiner Funktion als Vorsitzender des Heimatvereins für das kulturelle Leben in Köpenick ein.
Ausstellungseröffnung im Dorfklub: 28. Januar, 19 Uhr mit Kammersänger Reiner Süss. sip

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