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Zuletzt aktualisiert am 07.01.2000
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Ernsthaft und doch voller Lebensfreude: Veronika Fischer in concert
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Sängerin Veronika Fischer tritt im Restaurant Neu-Helgoland auf. Foto: Agentur
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„Mehr in Sicht” heißt die neueste CD der beliebten Sängerin Veronika Fischer. Mit dieser CD gelang ihr das Comeback. Denn bis 1980 war sie in den neuen Bundesländern unangefochten die Nummer 1 in der Pop-Szene, solo und mit ihren Bands Panta Rhei und Stern Meißen.
Veronika Fischer: „Mit offizieller Erlaubnis der Behörden zog ich 1981 von Ost- nach West-Berlin. Im geschäftlich härteren Westen fasste ich dennoch schnell Fuß. Doch meine größte Fangemeinde findet sich auch heute noch in den neuen Bundesländern. Dort kommen vor allem Fans zwischen 25 und 40 Jahren in die Konzerte, aber in den letzten Jahren auch vermehrt sehr junge Leute, die meine Musik neu für sich entdeckt haben.”
Vielleicht liegt das daran, dass Veronika Fischer ausgetretene Pfade meidet. „Meine Lieder sind sicherlich keine leichte Kost. Ich singe sehr gute Texte über Frauenthemen, die aktuell meinen Lebensabschnitt betreffen”, sagt die Sängerin selbstbewusst. Allerdings stammen ihre Texte ausgerechnet aus der Feder von Männern. Darunter sind Kurt Demmler, Werner Karma sowie Gerulf Pannach. Alle Texte wurden speziell für Veronika Fischer verfasst, gehen dabei meist auf thematische Anregungen der Künstlerin zurück.
Die gebürtige Thüringerin absolvierte eine fünfjährige Gesangsausbildung mit Staatsexamen an der Dresdner Musikhochschule „Carl Maria von Weber”. Im In- und Ausland errang die profilierte Künstlerin begehrte Preise: 1. Preis Schlagerfestival Dresden (1975), Soboter Liederfestival (1. Preis, 1976), Kunstpreis der DDR 1979.
Veronika Fischer arbeitete häufig mit dem Liedermacher Reinhard Lakomy zusammen. Mit ihm entstanden die Amiga-LPs „Kinderlieder”. Die CD „Sehnsucht nach Wärme” entstand 1984 und wurde in den alten Bundesländern 65 000-mal verkauft. Elf CDs brachte Veronika Fischer insgesamt heraus.
Parallel zur CD „Mehr in Sicht” erschien im Oktober 1999 die CD „Meine schönsten Kinderlieder”. Begeistert schrieb die Frankfurter Allgemeine Zeitung: „Wie sie Töne hält und wegnimmt, das zarte Vibrato kontrolliert, Kantilenen zieht, Intervalle trifft, das Silber ihrer Klangcharakteristik glitzern oder matt werden lässt, wie sie ihre Dreioktaven-Stimme in den hohen Lagen strapaziert, ohne dass sie geschunden klingt - das ist vom Allerfeinsten, kaum je erreicht von einer deutschen Sängerin der leichten Muse.”
Die Fischer-Crew legt Wert darauf, bei aller Ernsthaftigkeit nie Spaß und Lebensfreude aus den Augen zu verlieren. Nachdenklichkeit soll nie die Freude an der Musik vernachlässigen. Den Beweis dafür liefert Veronika Fischers neues Album.
Zu hören und zu sehen ist die Sängerin am 5. Februar im Restaurant Neu-Helgoland. Karten unter Tel.: 659 82 47. wi.
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