Zu: „Kind von Auto erfasst und schwer verletzt“, MüBo 9/2018:
In der Septemberausgabe gab es einen kurzen Artikel über einen bedauernswerten Unfall in Müggelheim. Ein elfjähriger Junge war an der Haltestelle Ludwigshöheweg vor dem haltenden Bus auf die Fahrbahn gelaufen und von einem Pkw erfasst worden. Zu Recht wird in dem Artikel die Bitte formuliert, Eltern mögen ihren Kindern eindringlich erklären, niemals vor, sondern hinter einem Bus die Straße zu überqueren.
Wer selbst mit Kindern zu tun hat (...), weiß gewiss auch aus eigener Erfahrung, dass die reine „Aufklärung“ der Kinder gerade bezüglich des Verkehrsverhaltens nicht ausreicht. (...) Ein gewünschtes Verhalten kann sich aber deutlich besser etablieren, wenn es nicht nur erklärt, sondern auch sowohl vorgelebt als auch ausreichend eingeübt wird.
Kinder sind nur eingeschränkt verkehrstüchtig. Sie können Entfernungen und die Geschwindigkeiten von Fahrzeugen noch nicht richtig einschätzen. Sie können die Richtung, aus der ein Geräusch kommt, nicht ausreichend bestimmen. Sie glauben, indem sie sich auf ihr eigenes Bewegungsverhalten beziehen, ein Fahrzeug könne im Bedarfsfall praktisch sofort anhalten. Sie wissen in der Regel noch nichts von Reaktions-, Brems- und Anhaltewegen. Und sie handeln oft genug spontan und unüberlegt. (...)
Es bleibt also festzuhalten: Kinder, bei denen das Wahrnehmungs- und Abschätzungsvermögen für Verkehrsvorgänge noch nicht ausreichend ausgeprägt ist, sind einfach noch nicht in der Lage, sich sicher im Straßenverkehr zu verhalten. Also müssen zwangsläufig diejenigen, die dazu in der Lage sind, für die nötige Sicherheit sorgen. Fahrzeugführer aller Art (bis auf Radfahrer) haben eine Ausbildung durchlaufen und wissen, worauf sie achten müssen und welche Gefahren auftreten können. (...) Also, liebe Kraftfahrer, überlassen wir es nicht den Kindern, die es meist noch gar nicht können. Übernehmen wir, die wir es können, die Verantwortung dafür, dass den Kindern nichts zustößt. (...). Reinhard Kendziora
Es geht auch anders!
Schwimm wieder gern im Müggelsee,
der Anblick tut nicht mehr weh.
Denn nicht im Wasser, nicht am Strand,
sich irgendwo noch Dreck befand.
Keine Flaschen, keine Dosen,
keine liegen gelassenen Hosen.
Vielen Dank der BSR,
nun ist es viel sauberer.
Die Mülleimer sind täglich leer
Und Wildschweine haben keine Chance mehr. Das freut uns Schwimmer seeehr!
Karola Siegel