Müggelheimer Bote
6. Jahrgang, Ausgabe 04/2000  
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Inhalt

Polizei fordert alle zu mehr Nachbarschaftshilfe auf

Anwohner sehen Waldidylle durch Produktionslärm gestört

Die Feuerwehrmänner von morgen

Schönefeld: Auslegung der Planungsunterlagen ab 15. Mai

Prüfung der Gesundheitsverträglichkeit durch medizinische Experten des BVBB

"Einfamilienhausbauten sind in Köpenick schon zuückgegangen"

Fest, Frohsinn und Folklore: der Müggelheimer Sommer im Überblick

Kompost wurde zum Sauen-Kessel

Zehn Jahre Heimatverein - ein Rückblick

Frohe Ostern!

Köpenick präsentierete sich auf weltgrößter Tourismusmesse

Von Winzernächten und Straßenfortschritten

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Zuletzt aktualisiert am 01.04.2000

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Nachrichten aus Gosen

Hoffnung für Gosens Fußballer

Sportplatz soll in diesem Jahr gebaut werden

Als „Köpenickiade hoch drei” bezeichnet Gosens Bürgermeister Horst Buch die unendliche Geschichte um den Fußballplatz. Wie berichtet, mussten die Gosener ihren einzigen Sportplatz räumen, der auf Berliner Gebiet an der Gosener Landstraße mitten im Naturschutzgebiet lag - seit 50 Jahren. Ohne entsprechende Alternative wurde der dort ansässige Gosener Fußballverein mehr oder weniger sich selbst überlassen.

„Die Berliner konnten uns keinen Ersatzplatz in unserer Nähe zusagen. Unser Vorschlag im Konferenzzentrum scheiterte an den Berliner Stadtgütern, die noch immer kein Konzept für dieses riesige Areal haben”, so Buch. Die Gemeindeverwaltung suchte lange, bis sie schließlich eine zusammenhängende Fläche fand, die groß genug war. Im Tausch mit einem größeren Trockenrasen bekamen sie die 13 000 m2 nördlich des Müggelparks, vom Müggelpark-Investor Held & Möllendorf. Genau an der Stadtgrenze soll jetzt das kleinstmöglichste Fußballfeld gebaut werden. Drumherum ein schmaler Streifen für die Zuschauer und eine kleine Fläche für ein mögliches Gebäude.

Doch auch mit diesem Fleckchen Erde gab es Probleme. Hier handelt es sich ebenfalls um eine erhaltenswerte Naturfläche. Doch nach Rücksprache mit den Umweltämtern bis hin nach Potsdam konnte jetzt eine B-Plan-Änderung durchgesetzt werden, der Bau kann beginnen - nur 200 Meter Luftlinie von dem alten Sportplatz entfernt. Als Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen müssen Bäume gepflanzt und Flächen renaturiert und für Trockenrasen freigehalten werden. Dennoch wertet es Buch als grotesk, dass eine Naturfläche in Berlin zurückgegeben wurde, dafür in Brandenburg jetzt eine beseitigt wird.

Zwar liegt jetzt die gesetzliche Grundlage vor, doch noch ist kein Geld für einen Baubeginn da. „Unser Haushalt ist zwar ausgeglichen, aber wir haben keine großen Rücklagen, um Millionen in den Sportplatz zu stecken“, bedauert Buch. Auch für den Antrag auf Fördermittel war es zu spät. 250 000,- DM wurden vorsorglich in den Gosener Haushaltsplan für 2000 aufgenommen, doch 800 000,- DM wären nötig. Jetzt wird geprüft, wo Abstriche möglich wären. „Vermutlich bei der Drainage unter dem Rollrasenplatz”, bedauert Buch, der den Platz wenigstens beim Bau einmal richtig machen wollte. Auch Eigenleistungen werden geprüft. Dennoch hält die Gemeinde an ihrem Ziel fest, den Fußballplatz bis zum Sommer, spätestens zum Herbst bespielbar zu haben. sip

Bäuchlings zum Frühlingsfest


Ein ungewohntes Bild bot sich den Käufern am 25. März im Einkaufszentrum Müggelpark. 16 Kinder machten bäuchlings ihre Übungen - mitten in der Mall.

Anlässlich des Frühlingsfestes im gesamten Gewerbepark hatte der Budoverein Gosen mit seinen kleinen Gelb- und Orange-Gurten gleich zwei Auftritte zu bewältigen. Da wurde geworfen und gefallen, was das Zeug hielt. Neugierig blieben die sonnabendlichen Käufer stehen und nahmen sogar den Umweg um die Matten auf sich.

Doch auch sonst wurde zum Frühlingsfest viel geboten. Angefangen bei der Gulaschkanone über Gesichterbemalen, Auftritte von Tanz-, Kindergarten- und Sportgruppen, bis zu einem live-Radiosender und vielem mehr. Da konnten alle entspannt ihre Einkäufe mit etwas Unterhaltung verknüpfen. sip

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