Schon früher hatten einige Müggelheimer die seltsame Gewohnheit ihre Gartenabfälle im nahegelegenen Wald zu entsorgen. Jedenfalls war es so am Ende der Odernheimer Straße. Ganz Schlaue legten neben den Sammelbehältern für Glas blaue Säcke hin, in der Hoffnung ein Dummer wird sie entsorgen. Nun haben wir ja unsere „Hauswildschweine” und die taten das, was so ein Schwein tun: Sie durchstöberten die Säcke neugierig und zum Schluss kam noch der Wind und und verteilte alles dekorativ. Tolle Lösung zur Fremdentsorgung! (...)
Zwischenzeitlich sind die Bäume kürzer geworden. Ich kann das beurteilen, bin ich doch hier vor 65 Jahren geboren, hatte also genügend Zeit zur Beobachtung. Früher war der Wald sauber - wie bei der NVA gefegt. Da hatten wir ja alle eine Ofenheizung... Und heute?!
Diese verkürzten Bäume und auch einige andere wurden mittels einer Einmannmaschine teilweise gefällt. Ritsch-ratsch, weg war der Baum. Auch der Wanderweg, denn diese Einmannmaschine hatte unwahrscheinlich große Räder (...). Wo bleiben denn nun Äste und Kronen der gefällten Bäume? Auch Meterware liegt noch dabei. Nun, und das ist eigentlich meine Frage, wie geht es weiter? Heute liegt alles noch so, wie es vor vielen Wochen angefangen hat. Nein halt: Wildschweine können nicht mehr durch diesen Wald laufen, sie würden sich die Beine brechen. Toller Vorteil! (...)
Wie geht es weiter? Wanderwege, Fitnesswege sind im Eimer. Der Wald ist durch die Anwohner zugewachsen, und nun der Rest durch die Baumfällungen. Müggelheim, wie hast du dich verändert. Na, nicht ganz - Abfälle und blaue Säcke gibt es immer noch im Wald.Helmut Remus
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