Müggelheimer Bote
14. Jahrgang, Ausgabe 10/2007
Oktober 2007
Müggelheimer Bote

Inhalt
Neue Steganlage lässt auf sich warten
Gelungenes Jugendkonzert als "Geschenk" für die Müggelheimer
EU-Gelder: Wie ein warmer Regen
Müggelheimer Damm soll sicherer werden
BVBB bereitet neue Einwendungen vor
Schulhoffest ein voller Erfolg!
Kultur: Von Chaosmenschen und "Rockchansongs"
Wettergott im Clinch mit dem Erntefest
Künstler im Porträt: Melt
Probleme mit dem Körpergewicht (III)
Weitere Meldungen
Karikatur
Gedanken aus Müggelheim
Aus den Vereinen
Aus der BVV
Neues aus Treptow-Köpenick
Leserbrief
Kleinanzeigen
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Serie für den Natur- und Gartenfreund
Geschichten aus dem Müggelwald
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Müggelheimer Damm soll sicherer werden

Zwei neue Fußgänger-Übergänge geplant

von Simone Jacobius

Eines der großen Rätsel Müggelheims ist jetzt gelöst: Der Fußgängerweg am Ortseingang, der in der Pampa endet. „Dort ist ein Fußgängerüberweg geplant, von der Straße am Müggelhort über den Müggelheimer Damm hinweg”, erläutert Baustadtrat Rainer Hölmer. Und weil solch ein Zebrastreifen nun mal nicht auf einen Grasstreifen münden kann, musste erstmal der Gehweg her. Seitdem ruht das Geschehen.

Der Fußgängerüberweg, der an der Gaststätte Rübezahl geplant ist, soll dagegen Ende dieses Monats fertig sein. Schon jetzt stehen die Laternen dort und die Peitschenmasten mit den Zebrastreifen-Schildern. Nur die Straßenbemalung fehlt noch. Doch damit soll in der Woche vom 7. Oktober begonnen werden.

Es gab Hinweise aus der Bevölkerung und der BVV, die deutlich machten, dass sichere Übergänge an diesen beiden Stellen nötig seien. Denn vor allem an den Sommer-Wochenenden reißt die Schlange der Autos oft nicht ab. Weil es sich um eine übergeordnete Straße handelt, hat die Verkehrslenkung Berlin, also die obere Verkehrsbehörde, die Sachlage geprüft. „Es hat eine Abstimmung stattgefunden und dabei wurden beide Fußgängerüberwege befürwortet, allerdings aufgrund nicht ausreichender Verkehrsdichte nicht mit einer Ampel, sondern nur mit Zebrastreifen”, erläutert der Baudezernent die Lage. Allerdings sei der Übergang an der Straße nach Müggelhort zurückgestellt worden. Erst musste die eingangs erwähnte Gehweganbindung her. Eine Forderung des Senats. Inzwischen wurde vom Bezirk Vollzug gemeldet, jetzt hofft Hölmer auf baldige Mittelfreigabe.

„Ich gehe davon aus, dass der Überweg auch noch in diesem Jahr gebaut wird. Schließlich neigt sich das Haushaltsjahr dem Ende zu und die Mittel für diesen Fußgängerüberweg waren darin bereits enthalten”, erklärt der SPD-Politiker. Denn weil es sich um eine übergeordnete Straße handelt, ist in diesem Fall der Senat für Bewilligung und vor allem auch Finanzierung der Fußgängerüberwege zuständig. Nur der Gehweg wurde zum Teil vom Bezirk finanziert.

Hintergrund dieser Offensive ist unter anderem die steigende Zahl an Verkehrsunfällen mit schwer verletzten Kindern.Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Kindern sinkt zwar seit Jahren kontinuierlich. Doch die Zahl der Unfälle mit Schwerverletzten ist im vergangenen Jahr gestiegen. Das Gros der Kinder verunglückte 2006 im Bezirk Mitte. Aber auch in Treptow-Köpenick war die Zahl steigend. Um diesem Trend entgegenzuwirken, will Stadtentwicklungssenatorin Junge-Reyer für noch mehr sichere Fußgängerüberwege sorgen. Allein für dieses Jahr stellte der Senat eine Million Euro zur Verfügung gestellt. Davon sollten in ganz Berlin 40 Fußwegsicherungen v.a. im Bereich von Schulen und Kindergärten geschaffen werden. Die Kosten pro Überweg liegen, je nach Aufwand, bei 20 000 bis 35 000 Euro - Zebrastreifen, Mittelinsel oder Beleuchtung werden davon gebaut. So auch am Müggelheimer Damm.