6. Jahrgang, Ausgabe 12/99 | |
Dezember 1999 | Home | Archiv | Impressum |
Naturschutz contra Sport: Ärger um Sportplatzsanierung Schönefeld - der Countdown läuft Elko plus ist jetzt größter Arbeitgeber in Müggelheim Wenn am Weihnachtsbaume nicht nur die Lichter brennen... Biotope, Wasser und Konsorten: Bericht der 5. Naturschutzkonferenz Der Weihnachtsmann kam mit dem Landauer Lichter leuchten in die Herzen - Gedanken zur Weihnacht Einfach mal zusammen weinen... Von der Partnergemeinde zur Nachbargemeinde
Serie für den Natur- und Gartenfreund Geschichten aus dem Müggelwald © 1999 Müggelheimer Bote Zuletzt aktualisiert am 05.12.1999 |
Serie für den Natur- und GartenfreundVon der richtigen Art Vögel zu füttern und der beschaulichen WeihnachtszeitWieder ist ein Jahr vergangen, die schöne Adventszeit ist angebrochen und bald wird auch der Winter über uns hereinbrechen. Dann ist die Zeit gekommen, in der die „Gartenvögel” wieder gut zu beobachten sind.Besonders häufig sind die Meisenarten, wie Kohl- und Blaumeise, am Futterhäuschen zu sehen, aber auch die Hauben-, Tannen-, Sumpf- und Schwanzmeisen. Dazu gesellen sich oft Kleiber, Grün- und Buchfink und nicht zu vergessen der kleine Spatz. Sie alle fressen im Winter Sonnenblumenkerne und andere Samen. Amseln, Rotkehlchen und der Zaunkönig benötigen dagegen weicheres Futter. Geeignet ist die im Handel erhältliche Weichvogelfuttermischung. Sie besteht aus Wildblumensamen, Haferflocken, wenig Sonnenblumenkernen, kleinen Fettstückchen, zerkleinerten Nüssen und Getreidekörnern, zerkleinerten Rosinen, Aprikosen und Äpfeln. Die Lieblingsspeise der Rotkehlchen sind allerdings Mehlwürmer. Keinesfalls dürfen Essensreste oder Küchenabfälle den Vögeln zum Fressen gegeben werden. Denn noch nicht einmal Brotkrümel sind für die Vögel verdaulich. Es ist keinesfalls richtig zu behaupten, Tiere fräßen nur das, was für sie geeignet ist. Wieviele Hunde haben trotz ihrer guten Nase schon einen Fleischbrocken mit Gift gefressen und sind elendig verreckt. Auch Pferde fressen giftige Pflanzen wie die Eibe und erkranken lebensbedrohlich. Wenn Menschen sagen, ich habe noch keinen toten Vogel an meinem Futterplatz gesehen, heißt das gar nichts. Es ist doch bekannt, dass kranke Tiere sich absondern und im Gebüsch verstecken. So kränkelnd und leidend werden Vögel immer die Beute von Marder, Fuchs, Eule oder Falke. Sie greifen sich träge und fluchtunfähige Vögel. Deshalb finden wir keine toten Vögel am Futterplatz! „Ich bin tierlieb”, sagen viele Menschen von sich selbst. Doch eigentlich meinen sie damit nur Fiffi oder Schnurri, die sie, aus falsch verstandener Tierliebe, auch noch krank füttern. Wer wirklich tierlieb ist, meint alle Tiere und handelt dann auch stets zum Wohle der Tiere. Das heißt, man muss sich informieren und auch bereit sein, Mühen und Kosten auf sich zu nehmen. Natürlich dürfen auch keine Speisereste auf den Komposthaufen geworfen werden. Denn auch da kämen die Vögel heran. Aber noch viel wahrscheinlicher ist es, dass man damit Ratten und Mäuse anlockt, die sich in diesem Jahr reichlich vermehrt haben. Abfälle gehören in die Mülltonne! Wer seine kleinen Nager übrigens fangen will, sollte Fallen zum Schutz der Vögel auch nie offen in den Garten stellen - es könnte der Falsche hineingeraten. Advent - die schöne Vorweihnachtszeit. Genießen Sie die Ruhe und Beschaulichkeit! Schmücken Sie Ihr Heim, zünden Sie Kerzen an. Auch vor der Haustür, im leeren Blumenkasten am Fenster oder auf der Terrasse kann geschmückt werden. Große Tontöpfe mit trockenem Sand füllen, Kiefern- oder Fichtenzweige hineinstecken.Die können je nach Geschmack dekoriert oder mit einer Lichterkette für draußen geschmückt werden. Wer meint, seinen Weihnachtsbaum bei Nacht und Nebel aus dem Wald zu holen, sollte auf der Hut sein: Er wird Förstern und Jägern begegnen! Stattdessen haben die Müggelheimer wieder die Möglichkeit, am 18. Dezember ab 10 Uhr einen preiswerten Weihnachtsbaum bei Förster George Majumder auf der Revierförsterei Fahlenberg auszusuchen. Ich wünsche Ihnen eine frohe und besinnliche Advents- und Weihnachtszeit. Und einen fröhlichen, glücklichen Rutsch ins Jahr 2000. MS |