Müggelheimer Bote
6. Jahrgang, Ausgabe 09/99  
September 1999 Home  |  Archiv  |  Impressum


Inhalt

Enthüllungen im Flughafen-Filz lassen Gegner hoffen

Fachliche Tipps für Einwendungen gegen den Flughafen

Entführte Drachen und blasige Füße: Gute Laune im Zeltlager der Jugendfeuerwehr

Premiere: Diesmal zwei Tage Erntefest und mit Parforce-Jagd

Auf einen Blick: Alle Kurse im Dorfclub

Unbürokratische Putzaktion des ASB

Wein- und sangesfreudige Geburtstagsfeier des Dorfclubs

Uneinsichtige Mountainbiker zerstören die Müggelberge

Neue Dreckecke wird zum Ärgernis

Den Straßennamen auf der Spur (II)

Allen Erstklässlern viel Spaß und Erfolg in der Schule!

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Serie für den Natur- und Gartenfreund

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© 1999 Müggelheimer Bote

Zuletzt aktualisiert am 03.09.1999

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Meinung von Bruno Görisch

Die alten Müggelheimer sagen es war früher schöner hier. Die neuen sagen, es ist heute ganz schön. Jeder findet bestimmt seine eigene Definition von einem schönen Dorf. Und alle haben Einfluss auf die Gestaltung und das Zusammenleben im Dorf. Es entstehen neue Häuser, oder die alten werden schön herausgeputzt, Gärten werden angelegt - mal mehr, mal weniger schön - so wie man es eben kann, oder die Zeit dazu hat.
Da gibt es ganze Wichtelstädte, oder es werden Eisenbahnanlagen montiert - dort verweilt man gerne beim Spaziergang.
Leider gibt es auch Menschen, die Verschönerungen nicht unbedingt nur an ihrem eigenen Haus oder im eigenen Garten vornehmen, sondern ihre Ideen allen in der Gemeinschaft zugänglich machen wollen. So wird beispielsweise am Papiercontainer der Müll gleich mit abgeladen - optisch eine Delikatesse, vor allem für die Anwohner, die sich daran erfreuen können.
Oder an der Badestelle am Kleinen Müggelsee werden Lagerfeuer gemacht, so dass sich die Kinder dann an kunstvoll arrangierten Holzresten und Kronkorken die Füße aufreißen.
Da kann man sich nur fragen: Ist Müggelheim wirklich schön?
Auch ein Sprayer hat offensichtlich von der Aktion „unser Dorf soll schöner werden” gehört und den Anger samt angrenzender Gebäude und Fahrzeuge mit den Buchstaben „RMC” besprüht - zu unser aller Freude. Manche Anwohner waren jedoch nicht ganz so angetan von diesen „grandiosen Kunststücken” und haben sich mittels neuer Farbe schnell davon getrennt. Vielleicht sollte der „Künstler” beim nächsten Mal ersteinmal die Eigentümer fragen und Fotos des Hauses zeigen, die zeigen, wie toll es mit Graffiti aussähe und im Vorfeld von seiner „Kunst” überzeugen.
In der Ladenpassage werden diese „Kunststücke” noch längere Zeit für alle Müggelheimer und Gäste zu bewundern sein.

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