Was tut sich stadtplanerisch
rings um Müggelheim?
von Petra Zoepf
Neues zur Fußgängerbrücke nach Rahnsdorf
Erhält die Müggelspree nun eine Brücke? Diese Frage kann derzeit noch nicht endgültig beantwortet werden. Seit Anfang März liegt das Ergebnis der Machbarkeitsstudie für die Brückenverbindung zwischen den Müggelwiesen und dem Rahnsdorfer Fischerdorf vor. Sie war im Herbst vergangenen Jahres vom Bezirk in Auftrag gegeben hatte. „Wir haben dabei neben technischen und wirtschaftlichen Aspekten auch die Visualisierung der Spreequerung erarbeiten lassen“, sagt Ute Löbel, Leiterin des Stadtplanungsamtes. Damit sich alle Beteiligten ein Bild vom geplanten Brückenbau machen können, sei das Bauwerk auch grafisch dargestellt worden. Details wollte sie noch nicht verraten. Erst müsse im Bezirksamt und mit dem Stadtplanungs- und Verkehrsausschuss über die Studie gesprochen werden. Vor Ende April rechnet die Amtsleiterin nicht mit einem Resultat.
In die Rübezahl-Pläne kommt Bewegung
Bewegung ist in die Planung für das Gelände der ehemaligen Gaststätte „Rübezahl“ gekommen. Nachdem die Immobiliengesellschaft Müggelsee Terrassen GmbH im September 2007 erste Baupläne vorgestellt hatte, „die aber nicht genehmigungsfähig waren“, so Frau Löbel, werde jetzt zusammen mit dem Investor an einem Konzept gearbeitet, das die Außenbereichslage und Naturschutzaspekte des 30 000 Quadratmeter großen Areals berücksichtigt. Dabei würden die Potenziale der Machbarkeitsstudie aus dem Jahr 2006 für das Gebiet mit einbezogen. Der Bau von Ferienhäusern, wie der Investor es vor hat, sei dabei eine der Möglichkeiten. Die Stadtbauamtsleiterin ganz optimistisch: „Wir sind auf einem guten Weg um einen Bebauungsplan zu erstellen.“ Bis zum Baustart könne es aber noch bis zu drei Jahre dauern.
Erneut Bauchschmerzen beim Müggelturm
Ruhig ist es hingegen rund um den Müggelturm. Seit der Unterzeichnung des Kaufvertrages Mitte Dezember 2007 hat der neue Besitzer Marc Förste noch keinen Kontakt zum Bezirksamt aufgenommen. Auch vor Ort hat sich nichts verändert. Nach wie vor hat der knallgelb gestrichene Kiosk geöffnet. Dort können Besucher gegen Zahlung von einem Euro die Stufen des Turms erklimmen und die Aussicht über die Müggelberge und die Seen der Umgebung genießen. Mehrfache Versuche der Redaktion, den neuen Eigentümer nach dem aktuellen Stand der Planungen und dem Start der Baumaßnahmen zu befragen, blieben vergebens.
|