Neues aus Treptow-Köpenick |
Für das Strandbad Müggelsee Umweltstadtrat Michael Schneider einen Plan entwickelt, der das Gebiet am Nordufer neu strukturiert. Das Gelände wird in vier Bereiche eingeteilt: Jugenddorf, FKK-Strand, Strandbad, gewerblich genutzte Gebäude. Größtes Sorgenkind ist das Strandbad selbst. Dafür sucht er Investoren, die sich der unter Denkmalschutz stehenden Freizeiteinrichtung annehmen. Die Sanierungskosten schätzt Schneider auf mindestens 700 000 Euro. Die ehemalige Disko „Kontraste“ soll abgerissen und die Fläche als Parkplatz genutzt werden. Nach seinen Vorstellungen könnte das FKK-Bad von einem Verein übernommen werden.
Mitte 2006 hatte der Bezirk das Bad übernommen und es ganzjährig kostenlos geöffnet. Die damit verbundenen Kosten beliefen sich für 2007 auf 105 000 Euro. Nach Auskunft des Dezernenten macht dabei die Straßenreinigung den Löwenanteil aus. Probleme bereitet auch die bröckelnde Betonkante am Ufer. Im vergangenen Sommer war es dort immer wieder zu Verletzungen gekommen. Für Reparaturen fehlt dem Bezirk das Geld, ebenso für den Abriss, den Schneider mit 200 000 Euro beziffert. mues
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Auch in den ehemaligen Spreepark kommt wieder Bewegung. Ein Interessent soll sich mit Vertretern des Liegenschaftsfonds getroffen und Ideen für das landeseigene Grundstück vorgestellt haben. Näheres wird noch nicht bekannt gegeben.
Der einstige Vergügungspark mit Riesenkarussell, Westerndorf und Achterbahn ist seit Herbst 2001 geschlossen. Das Grundstück ist mit Schulden in Höhe von elf Millionen Euro belastet. Der künftige Investor müsste dafür aufkommen. In den vergangenen Jahren gab es bereits mehrere Interessenten für das Areal direkt an der Spree. Doch alle sind wieder abgesprungen. Inzwischen verlassen auch die letzten Bewohner des Spreeparks ihre Holzhäuser im ehemaligen Westerndorf. Der Insolvenzverwalter hatte eine Räumungsklage erhoben, der nun stattgegeben wurde.
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Im FEZ hat zu Ostern Berlins erster Kletterwald eröffnet. Der Hochseilgarten lockt auf einem ein Hektar großen Areal mit vier verschiedenen Kletterwegen, die in den Wald hineingebaut wurden. Bis in zehn Meter luftige Höhe führen die Wege über Stahlseile, Hängebrücken und Netze. Ein Absturz ist nicht möglich, da die Kletterer durch Klettergeschirr gut gesichert sind. Geöffnet ist bis Mitte Mai: Di., Fr.-So. 10 bis 19 Uhr, danach täglich von 9.30 bis 19.30 Uhr. Infos unter 30 13 52 67 oder unter www. kletterwald-wuhlheide.de sip
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