Müggelheimer Bote
14. Jahrgang, Ausgabe 3/2008
März 2008
Müggelheimer Bote

Inhalt
Angergehöft von Verfall bedroht
Mit der Kamera auf du und du
Grundschule bleibt eigenständig
Auch Erstklässler können schon Erfinder sein
Anhörung zum "Nachtflug" vermutlich ab 14. April
Schöne bunte Ostereier
Ehrenamtliche Arbeit stärker gefragt denn je
Alte Fotos und Dokumente gesucht
Ein verlorenes Paradies
Weitere Meldungen
Karikatur
Gedanken aus Müggelheim
Aus der BVV
Neues aus Treptow-Köpenick
Kleinanzeigen
Heimatverein
Kirche
Serie für den Natur- und Gartenfreund
Geschichten aus dem Müggelwald
Archiv
Müggelheim im Internet
Impressum
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Realisation:
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Auch Erstklässler können schon Erfinder sein

von Beate Bohne, Klassenlehrerin

Am 30. Januar war ein Wandertag für die 27 Schüler der Klasse 1b der Müggelheimer Grundschule geplant. Der Inhalt sollte diesmal eine besondere Herausforderung an die Jüngsten unserer Schule sein, denn es ging um Erfindungen.

„Das hat ganz dollen Spaß gemacht. Wir haben alles selber gebastelt und uns sogar die Namen und die Spielregeln ausgedacht.” Anneke, Leonie, Ole und Calvin sind begeistert. Die 6-Jährigen zeigen voller Stolz ihre selbst ausgedachten und gestalteten Spiele - mit den kleinen Schätzen, den Kanonen und Feen. Alle vier waren an unterschiedlichen Gruppen beteiligt und haben demnach verschiedene Spiele entworfen. Bei Anneke ist es das „Farbspiel”, Leonie hat sich das „Burgfräulein-Spiel” mitausgedacht, bei Ole heißt es „Schätze sammeln” und bei Calvin „Das kunterbunte Farbenspiel”. Text/Foto sip

Ort dieser Veranstaltung war im FEZ das Erfinderlabor, ein idealer Ort, um kreativ zu sein.

Die Kinder staunten nicht schlecht, als sie erfuhren, dass sie selbst Brettspiele erfinden sollten. Ihre Skepsis verschwand aber schnell, nachdem sie sahen, welche „Schätze“ sie in ihr Spiel einbauen konnten: vielfältige Holzteile, „Diamanten“ aus Glas, Murmeln…

Unterstützt wurde ihre Gruppenarbeit von fünf Erwachsenen, welche versuchten, alle Wünsche umzusetzen und dabei sich von der Begeisterung der Kleinen anstecken ließen.

Die zweistündige Erfinderzeit war so schnell „verflogen“, dass keiner von uns an Pause dachte. Fazit: Jede der acht Schülergruppen hat ein ganz besonderes und eigenes Spiel erfunden.

Beispielsweise läuft ein Brettspiel unter dem Motto: „Schatzsuche“ für drei Mitspieler. Jeder von ihnen hat eine selbstbemalte Holzfigur, welche auf einem kreativ gestalteten Holzschiff unterwegs ist, um gesammelte Schätze in eine Höhle zu bringen. Nacheinander angeordnete und aufgeklebte kleine Holzplättchen zeigen dabei den Weg, große Plättchen sind Aktionsfelder und ein Würfel hilft die Schrittzahl festzulegen.

Im Kunstunterricht erhielten die Spiele noch den letzten „Schliff“ und endlich konnten sie in Gebrauch genommen werden.

Auch Erstklässler können schon Erfinder sein und die wichtigste Erkenntnis dabei: Das Spielen mit den selbst erfundenen Spielen macht viel mehr Spaß!