Es bleibt dabei: M 69 fährt nicht durch die Altstadt
von Simone Jacobius
Noch immer haben sich nicht alle Müggelheimer mit dem neuen Metrobus 69 angefreundet. Die Anschlüsse funktionieren nicht, die Altstadt ist nicht angebunden, der Bus fährt nicht mehr über den S-Bahnhof Köpenick hinaus, außerdem fährt der erste M 69 zu spät los. Das sind die meistgenannten Kritikpunkte. Wir haben bei der BVG nachgehakt, ob sich zum Fahrplanwechsel am 26. Februar etwas geändert hat. Nicht viel, hieß es dort.
Um es vorweg zu nehmen: Eine Anbindung der Köpenicker Altstadt ist auf Sicht nicht geplant. „Die Diskussion darum ist allerdings noch nicht beendet, weil das Bezirksamt noch Einwände hat. Aber fest steht, dass es keine neue Linie von Müggelheim in die Altstadt geben wird”, meint Jürgen Senst von der BVG-Verkehrsplanung. Er tröstet mit den beiden Straßenbahnlinien (27 uns 67) die die Altstadt vom Krankenhaus aus anfahren würden. Wenn der Bus wieder durch Alt-Köpenick fahren sollte, könnte er nicht so schnell am S-Bahnhof sein, was ein Nachteil für die Berufstätigen wäre.
Bereits seit dem 31. Januar fährt der erste Bus für alle Frühaufsteher 10 Minuten früher an der Odernheimer Straße los, schon um 4.49 Uhr.
Die veränderten Fahrzeiten des Busses 167 wirken sich natürlich auch auf die Anschlüsse an den M 69 aus. So wird es in den ganz frühen und ganz späten Stunden einen minutengleichen Anschluss der beiden Linien geben. „Zu diesen Zeiten ist nicht mit Verspätungen zu rechnen, so dass ein Umsteigen immer klappen müsste”, sagt Senst. Anders im Berufsverkehr. Dort sind die Taktzeiten jetzt so geplant, dass eigentlich zehn Minuten Umsteigezeit sind, die Anschlüsse also selbst im Verspätungsfall locker zu schaffen sind. Das zehn Minuten Wartezeit bei schlechtem Wetter auch nicht so beliebt sind, steht wiederum auf einem anderen Blatt.
In Bezug auf die sogenannten „Schülerfahrten” zwischen 6.45 und 7.30 Uhr sei in Müggelheim nichts Auffälliges gemeldet worden. „Wir passen eigentlich auf, dass alle Schüler pünktlich in die Schule kommen mit uns. Gegebenenfalls werden spezielle Schülerbusse eingesetzt”, erläutert der Verkehrsexperte.
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