6. Jahrgang, Ausgabe 02/2000 | |
Februar 2000 | Home | Archiv | Impressum |
Radfahren ohne Angst: Radweg nach Gosen noch in diesem Jahr "Russenbrücke" wird doch erst in diesem Frühjahr fertig Bürgerrecht contra Planungsrecht BVBB gibt Gas: Wöchentliches Informationsbüro im Dorfclub Offener Brief der Feuerwehr an alle Kindergartenkinder - Preise winken Jahresrückblick: Das war 1999 bei der Müggelheimer Feuerwehr Blick nach vorn: Heimatverein feiert 10. Geburtstag Wirtschaftskreis mit neuem Elan Persönlichkeiten: Landarzt aus Berufung
Serie für den Natur- und Gartenfreund Geschichten aus dem Müggelwald © 2000 Müggelheimer Bote Zuletzt aktualisiert am 03.02.2000 |
Offener Brief der Feuerwehr an alle KindergartenkinderLiebe Müggelheimer Kindergartenkinder,ich weiß, dass ihr Lesen erst in der Schule lernt. Aber eure Erzieherinnen oder Eltern lesen euch meinen Brief bestimmt vor. Denn wir Müggelheimer Feuerwehrmänner brauchen eure Hilfe! Wie ihr seit den letzten Besuchen bei uns in der Feuerwache wisst, haben wir einige sehr große Feuerwehrautos, mit denen wir Feuer löschen, verletzten und kranken Menschen und Tieren helfen und viele andere Dinge in Müggelheim wieder in Ordnung bringen.
Ihr habt sicherlich schon aus dem Fenster geguckt, wenn wir mit Blaulicht und Martinshorn (so heißt die Sirene) schnell losgefahren sind, um anderen zu helfen. In letzter Zeit kommt es aber immer öfter vor, dass wir Probleme beim Losfahren haben. Denn eure Eltern parken ihre Autos, wenn sie euch bringen oder abholen, häufig auf dem Vorplatz der Feuerwache, gegenüber dem Kindergarten. Wenn wir sie darauf ansprechen, stoßen wir auf Unverständnis und einige Eltern sagen sogar Schimpfwörter zu uns. Das liegt vielleicht daran, dass sie noch nie die Feuerwehr brauchten und sich nicht vorstellen können, dass für Menschen in Not gerade Sekunden zu Minuten werden. So kann es sein, dass wir mit unseren großen roten Autos nur mit Mühe vom Feuerwehrgelände herunterfahren können. Und unsere Feuerwehrmänner haben auch noch Probleme ihre eigenen Autos zu parken, wenn sie ganz in Eile zu einem Alarm kommen. Ihr versteht nun bestimmt, dass wir den Platz vor der Wache für uns brauchen. Dafür wurden ja auch Verkehrsschilder aufgestellt. Erklärt doch euren Eltern mal, was sie bedeuten. Vielleicht mussten sie ja gerade, als das in der Fahrschule erklärt wurde, auf die Toilette. Ihr könnt ja auch in eurer Gruppe mit den Erzieherinnen das Ausfahren unserer Feuerwehr malen oder basteln und mit Spielzeugautos nachspielen. Auf jeden Fall solltet ihr mit euren Eltern darüber sprechen und sie daran erinnern, wenn sie ihr Auto mal wieder falsch abstellen. Unser „Dorfpolizist” Herr Schimanski hat sich den Vorplatz auch schon angeguckt und vorgeschlagen, Poller mit Ketten oder Schranken aufzustellen. Aber wir meinen, dass das nicht unbedingt zu unserem schönen Feuerwehrhaus passt. Bestimmt schaffen wir es auch so, dass unsere Autos wieder ohne Schwierigkeiten vom Feuerwehrhof herunterfahren können - mit eurer Hilfe! Wir wollen doch nicht immer alle Eltern bei der Polizei anzeigen. Denn das kostet sie dann viel Geld, von dem sie eigentlich auch etwas mit euch unternehmen könnten. Außerdem würden eure Eltern und wir Feuerwehrmänner immer böser aufeinander werden - und das wollen wir nicht. Wir bedanken uns schon mal für euer Verständnis und eure Hilfe. Euer Müggelheimer Feuerwehr-Chef Torsten Pokowietz Preise winken!Übrigens könnt ihr bei der Feuerwehr auch etwas gewinnen: Wenn ihr nämlich etwas Schönes bastelt oder malt, vergibt die Müggelheimer Feuerwehr für jede Kindergartengruppe einen Preis.Also, liebe Erzieherinnen aus dem Bienenhaus und der Krippe, nehmen Sie den Appell der Freiwilligen Feuerwehr zum Anlass, das Thema in den Gruppen zu besprechen. Den ganzen Februar haben die Kinder Zeit, etwas zu basteln oder zu malen. Die Werke sollten bei der Feuerwehr abgegeben, oder falls nicht transportabel, zumindest angekündigt werden (Tel.: 65 90 80 80). Frohes Gelingen, der Spaß lohnt sich! |