6. Jahrgang, Ausgabe 02/2000 | |
Februar 2000 | Home | Archiv | Impressum |
Radfahren ohne Angst: Radweg nach Gosen noch in diesem Jahr "Russenbrücke" wird doch erst in diesem Frühjahr fertig Bürgerrecht contra Planungsrecht BVBB gibt Gas: Wöchentliches Informationsbüro im Dorfclub Offener Brief der Feuerwehr an alle Kindergartenkinder - Preise winken Jahresrückblick: Das war 1999 bei der Müggelheimer Feuerwehr Blick nach vorn: Heimatverein feiert 10. Geburtstag Wirtschaftskreis mit neuem Elan Persönlichkeiten: Landarzt aus Berufung
Serie für den Natur- und Gartenfreund Geschichten aus dem Müggelwald © 2000 Müggelheimer Bote Zuletzt aktualisiert am 03.02.2000 |
BVBB gibt Gas: Wöchentliches Informationsbüro im DorfklubRegelmäßige Informationen zum geplanten Flughafenausbau fließen jetzt auch in Müggelheim: Am 18. Januar hat der Bürgerverein Brandenburg - Berlin (BVBB) ein Beratungsbüro im Dorfklub eröffnet, das jeden Montag von 18 bis 20 Uhr geöffnet ist. Gunnar Suhrbier und Horst Schmidt vom BVBB haben mit viel Mühe und Sorgfalt den Eröffnungsabend vorbereitet, der dann auch von etwa 60 Müggelheimern genutzt wurde um sich zu informieren. Da bei einem solch erfreulichen Andrang jedoch keine persönliche Betreuung möglich war hat Gunnar Suhrbier spontan einen Vortrag über Sinn und Zweck eines solchen Büros gehalten. So wird es ausschließlich von ehrenamtlichen Helfern geführt, die jedem Müggelheimer helfen wollen, wenn er Fragen zum geplanten Bau des Großflughafens Schönefeld hat. Da bei einigen Müggelheimern noch Fragen aufkommen werden, wie beispielsweise eine richtige Einwendung gemacht werden kann, wurde das noch einmal erklärt. Vor allem mit einer Unklarheit räumte er auf. Jeder Mensch kann Einwendungen machen, auch Kinder, bei denen dann die Eltern als Vormund unterschreiben müssen. Oder die Eltern schreiben die Einwendung im Namen ihres Kindes, das am meisten unter Lärm- und Emissionsbelastung zu leiden haben wird. Eine Einwendung gegen den Standort Schönefeld ist deshalb wichtig, weil nur dann die Möglichkeit besteht rechtliche Schritte einzuleiten wenn man, gegen den Ausbau einen oder mehrere Einwende hatte. Nach Abschluss der Auslegung der Planungsunterlagen hat man ohne Einwendungen keinen Rechtsanspruch mehr auf mögliche Entschädigungen oder Ähnliches falls der Flugbetrieb später als Belastung angesehen wird. Da der Flughafenbetreiber die Erweiterung des Flugbetriebes auf uneingeschränkte 24 Stunden beantragt hat mit etwa 360 000 Flügen pro Jahr, das sind etwa 1000 Flüge am Tag, sind große Lärm- und Emissionsbelastung leicht vorstellen . Das Büro ist jeden Montag in der Zeit von 18 bis 20 Uhr im Dorfklub geöffnet, wo dann auch immer ausreichend Informationsmaterial zur Verfügung stehen wird. Bruno Görisch |