Kultur in seiner vielfältigsten Form
Heute: Das 3. Kulturwochenende wird Plattform
für die Müggelheimer Musiker
von Christian Zwingenberger
Mein Freund Peter Augustinski, hat ja bereits im letzten Müggelheimer Bote sehr ausführlich über den Kulturbegriff geschrieben. Sicher, gibt es da die unterschiedlichsten Auffassungen. Doch eines ist doch klar, in jedem Menschen steckt der Wunsch nach Entspannung und auch die Kultur ist eine Art Medizin, die bewusst und unbewusst einverleibt werden kann.
Sinngemäß sagte Johann Wolfgang von Goethe: Der Mensch, der die Musik nicht liebt, ist es nicht wert, ein Mensch genannt zu werden. Wer die Musik liebt, ist ein halber Mensch. Wer die Musik ausführt, ist ein ganzer Mensch!
Damit bin ich beim heutigen Thema: den Musikschaffenden in Müggelheim.
Es ist einfach nicht zu glauben, welch hohes musikalisches Potenzial in unserem kleinen Ort vorhanden ist!
Bereits beim letzten Kulturwochenende war das Angebot dermaßen umfangreich, dass das Programmzeitfenster nicht ausreichte, allen Interpreten genügend Zeit für ihren Auftritt zur Verfügung zu stellen.
Es war ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Geben und Nehmen. Die Künstler auf der Bühne hatten Spaß und das Publikum auch, denn Leute auf der Bühne zu erleben, die man sonst im Dorf beim Einkaufen oder im Bus begegnet, ist ja irgendwie interessant.
Einfach nicht zu glauben aber wahr: Wieder haben sich neue Künstler bei mir gemeldet, die gerne einmal auf einer Bühne ihr musikalisches Können dem Publikum zeigen wollen.
Das Salonorchester Spandau unter der Leitung von im Müggelheim wohnenden Burghard Goethe. Uns noch bekannt vom letzten Kulturwochenende, wo er mit seinem Streicherquintett mit klassischen Stücken aufgetreten ist. Dieses Mal steht das Thema Berlin auf dem Programm. Kaffeehausmusik vom Allerfeinsten ist angesagt! „In Rixdorf ist Musike …“, wird ein Titel unter anderen sein, der das Publikum in die alte und schöne gemütliche Zeit von Berlin zurückversetzen soll.
Jan Preißler, er spielte u.a. bei der Generationsband Müggelheim. Jetzt ist er Mitglied einer Band, die sich „Elias and the Animals Orchestra“ nennt. Sechs superdufte Berliner Typen, die virtuos ihre Instrumente beherrschen. Ihre Songs schaffen einen gekonnten Spagat zwischen hibbelig, fröhlich, tiefsinnig, poppigem Songwriting und rumpelig, stampfend-groovigem Tanzrhythmus und landen damit direkt irgendwo zwischen Country und Psychodelic Disco.
„Blow Beat“ nennt sich eine Band, die überwiegend aus den älteren Semestern der Musikschule Christian Merz besteht. Die Idee, sich zu einer Band zu formieren, ist am Lagerfeuer entstanden. Die Besetzung aus Didgeridoo, Schlagzeug, Gitarre und Bass verspricht Gänsehaut pur. Die musikalische Richtung ist nicht festgelegt. Sie spielen Crossover aus Rock, Funk und modern Style Didgeridoo, welches mit dem durchdringenden sphärischen Sound als zentrales Element in ihrer Musik dominiert.
Anne Müller, eine junge Frau, etwas schüchtern und bescheiden, mit einer ausgebildeten wundervollen klassischen Stimme, möchte es gerne mit einem modernen Genre probieren. Sie wird aus der Musikrichtung Soul sowie R & B eine Kostprobe anbieten. Auch sie war schon beim letzten Event als Hobbymalerin dabei.
Die Musikschule Zauberklang unter der Leitung von Lars Christian Druzba stellt mit seinen Mitgliedern eine ganz besondere Musikrichtung vor. Auf verschiedenen Instrumenten werden Klänge zu hören sein, die das Publikum verzaubern soll. Bereits zum diesjährigen Angerfest ist es ihm und seinem Team gelungen, eine entspannte und angenehme Atmosphäre zu schaffen. Also, Musiktherapie pur!
Müggelheimer Musikenthusiasten und die es werden wollen, macht Euch auf Einiges gefasst!
Das waren die wichtigsten „Neuzugänge“. Sicher sind auch wieder bekannte Namen dabei wie die Band Team 70, Jugendband Crat, 3&1, Baeyer & Baeyer, die Meltband, Wilfried Smialek, der Schalmaienexpress, Christian Merz und die Guitarpeople sowie die Generationsband Müggelheim.
Das Beste kommt zuletzt, doch davon später im Müggelheimer Bote.
Alle Musikanten proben lange schon für diesen Auftritt. Belohnt bitte ihre Mühe mit einem zahlreichen Erscheinen vom 7. bis 9. Januar 2011 in „Neu Helgoland“.
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