Müggelheimer Bote
16. Jahrgang, Ausgabe 6/2010
Juni 2010
Müggelheimer Bote

Inhalt
Mittelalterfest: Frettchenzirkus und Säbelklirren
Jugendfeuerwehr erfolgreich in Spreenhagen
Nachbarschaftsfest am Pelzlakeweg
Klassentreffen: Wie es damals war
Ausstellung: zurück zu den Ursprüngen
Auf Spurensuche in Müggeheimer Landkarten
Weitere Meldungen
Gedanken aus Müggelheim
Aus den Vereinen
Aus der BVV
Polizeibericht
Kleinanzeigen
Heimatverein
Kirche
Geschichten aus dem Müggelwald
Karikatur
Letzte Seite
Archiv
Müggelheim im Internet
Impressum
© 2010
Müggelheimer Bote
 
Weitere Meldungen

Offener Brief: Sachbeschädigungen an Autos

An alle Eltern der Müggelheimer Grundschule: Odernheimer Straße, Ecke Annweilerweg, kam es in der Vergangenheit zu mehrerern Sachbeschädigungen wie Kratzer an parkenden Autos, dem Auslegen von Nägeln, dem Zustellen eines Pkw durch Mülltonnen und dem Zuschippen eines Autos mit Schnee. Den dort parkenden Eltern wurde auch verbal klar gemacht, dass sie dort nicht zu parken hätten. Unseres Wissens nach handelt es sich jedoch um öffentliches Straßenland.

Die meisten Eltern sind früh im Stress, haben Arbeitszeiten einzuhalten und müssen ggf. Geschwisterkinder „verteilen”. Um den laufenden Verkehr und somit auch den Bus nicht zu behindern, parken viele in den Nebenstraßen, um nicht in der 2. Reihe zu stehen. Wir bitten alle Eltern, die geschädigt oder beschimpft worden sind, bzw. Hinweise geben können, möglichst schriftlich Stellung zu nehmen. Bei der Polizei wurden bereits Anzeigen erstattet. U.M., ehem. Elternsprecher


Zeitzeuge besuchte Grundschüler

Am 5. Mai hatten die 5. Klassen der Müggelheimer Schule Besuch von Herrn Rühdanz. Er erzählte uns von seinen Erlebnissen im 2. Weltkrieg. Zum Beispiel, dass er als Fallschirmjäger ausgebildet wurde und als Kamikazeflieger vorgesehen war.

Mit gut 13 Jahren hatte er schon Waffen in der Hand. Er kämpfte unter anderem in Seelow an der Front. Diese Bilder verfolgen ihn bis heute in seinen Träumen.Einmal stand er einem russischen Scharfschützen gegenüber. Sie hatten sich gegenseitig im Visier. Er hat nur geschossen um selber zu überleben. Heute sieht er immer noch das entsetzte Gesicht des Russen, der vor ihm zusammenbrach. Deshalb schwor er sich, nie wieder Waffen in die Hand zu nehmen. Dies hat er bis heute gehalten.

Heute ist er 82 Jahre alt und erzählt Kindern in Schulen von seinen Erlebnissen, damit diese sich ein Bild vom Krieg machen können.

Dies war sehr interessant. Da er so fesselnd erzählt hat, wurden sehr viele Fragen gestellt. Wir freuen uns, dass er da war. S. Bock und P. Grimm (Klasse 5b)


Dankeschön!

Unser Arbeitseinsatz am 24. April war ein voller Erfolg. 44 Mütter, Väter und auch viele Kinder beteiligten sich. Alle geplanten Projekte konnten realisiert werden und so mancher Handschlag wurde fast nebenbei noch spontan erledigt. Das Wetter spielte mit und so macht unser Schulgelände wieder einen prächtigen Eindruck. Ein Zaun wurde bunt lackiert, ein langjähriger Trampelpfad umgegraben und bepflanzt, ebenso eine Brachfläche, auf der es nun wieder grünt und blüht. Unser Schulteich wurde neu bepflanzt sowie das umstehende Geländer repariert. Im Gebäude wurde fleißig geputzt. Viele Spender haben mit Geld, Grünpflanzen, Werkzeug und Material zum Erfolg beigetragen. Ein Dankeschön an die Eltern Frankenberg, Jagsch, Schneider, Bobrik, Wersinger, Nickel, Sachs, Tybussek, Lehmann, Glaeske, Timm, Klimke, Christ und dem Blumenladen Alt-Müggelheim 16A für Sachspenden. Danke auch für die fleißige Bewirtung. Müggelheimer Schule


Es geht ums Wasser - Aufruf zur Unterschriftensammlung

Liebe Müggelheimer, finden Sie es in Ordnung, wenn Betriebe der lebenswichtigen Medien in Privathand sind?

Wir meinen, dass sie kommunal bleiben müssen, denn sonst sind Preisschwankungen oder gar Preiserhöhungen vorprogrammiert.

Es wurde bekannt, dass 1999 die Berliner Wasserbetriebe mit einem Geheimvertrag teilprivatisiert wurden. Die privaten Anteilseigener sind „RWE Aqua” und „Verolia Wasser”. Diese wollen natürlich gut verdienen.

Berlin hat deutschlandweit den höchsten Preis für Trinkwasser, nämlich 2,39 Euro pro Kubikmeter. München beispielsweise hat nur 1,45 Euro.

Die Bürgerinitiative „Berliner Wassertisch” hat schon fast 40 000 Unterschriften gesammelt. Aber 170 000 sind nötig, um mit einem Volksbegehren die Offenlegung der Geheimverträge zur Teilprivatisierung der Berliner Wasserbetriebe zu erreichen.

Von Juli bis Oktober werden weitere Unterschriften gesammelt. Die Mitarbeiter der Bürgervertretung Müggelheim wollen dabei helfen und richten eine Möglichkeit zur Leistung der Unterschriften ein - wenn möglich in der Kirche. Gleichzeitig werden auch in den Straßen Unterschriften gesammelt oder wir kommen auf Anruf ins Haus (Tel. 659 55 53 Irene Kruschke).

Dies ist eine Vorinformation. Die genauen Termine entnehmen Sie bitte dem Juli-Boten. Irene Kruschke


Neue Wassertankstelle

Müggelheimer Freizeitkapitäne müssen jetzt nicht mehr auf dem Trockenen sitzen. In Köpenick gibt es seit diesem Jahr eine neue Wassertankstelle an der Spree (Baumgarteninsel). An der Friedrichshagener Straße befindet sich jetzt eine Selbstbedienungs-Tankstelle. Für bis zu 80 Euro kann man per EC-Karte seinen Tank füllen.


32 Sternwanderer zum Kaniswall - Nur aus Erkner war keiner dabei

Am letzten Wochenende war der Wettergott auf Seiten der 32 Sternwanderer, die sich dem Freilandlabor Kaniswall von Müggelheim und Schmöckwitz unter der Wanderleitung von Dr. Rainer Hartelt und Silvio Künkel näherten; aus Erkner – dem geplanten dritten Startort – kam leider niemand; Ines Kohnke wartete vergebens auf Wanderfreudige.

Die achtzehn Schmöckwitzer Teilnehmer beeilten sich und hatten die fast zehn Kilometer nach guten eineinhalb Stunden zurückgelegt. Damit hatten die Teilnehmer über 65 Jahre eine Norm für das Sportabzeichen dicke erfüllt.

Dann endlich waren Hunger und Durst zu stillen. Das rustikale Büfett für das Jausenfrühstück fand regen und anerkennenden Zuspruch. Anschließend sahen alle die neue DVD über das Freilandlabor „Lernwelt im Grünen“, und es gab eine Führung durch die verschiedenen Fachräume. Dabei entspann sich ein lebhafter Gedankenaustausch, der das geplante Ende von dreizehn Uhr in Vergessenheit geraten ließ...

Die Teilnehmer waren sich einig: Im nächsten Jahr sind wir wieder dabei! Und dann hoffentlich auch welche aus Erkner. Dr. Peter Vollmann