Müggelheimer Bote
15. Jahrgang, Ausgabe 5/2009
Mai 2009
Müggelheimer Bote

Inhalt
Saisonstart mit Hindernissen
Biber hat jetzt auch in Köpenick Einzug gehalten
Eine Stadt wird 800
Enten: Bitte nicht füttern!!
Die Sorgen der Schule
Weitere Meldungen
MehrWert für Müggelheim
Karikatur
Gedanken aus Müggelheim
Aus den Vereinen
Aus der BVV
Polizeibericht
Neues aus Treptow-Köpenick
Leserbriefe
Kleinanzeigen
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Serie für den Natur- und Gartenfreund
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Müggelheim im Internet
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Bitte nicht füttern!!

Gefahr für Enten und Gewässer droht

Das Füttern von Vögeln, vor allem Enten und Schwänen, lockt sie immer mehr in zivilisierte Gebiete - weg von den naturnahen Uferbereichen. Sie betteln förmlich um Futter, wenn sie einen Menschen am Uferrand erblicken. Leider ist vielen nicht bekannt, dass die Fütterung mehr schadet als hilft, besonders bei Wassertieren.

Dies hat mehrere Gründe:

Da bei einer Fütterung zu viele Wasservögel den Lebensraum besiedeln, wird auch der Uferbewuchs stark beeinträchtigt. In den belasteten Bereichen, wo sich Regenerationszonen nicht entwickeln können und bestimmte Wasserorganismen verdrängt werden, ist die Selbstreinigungskraft des Gewässers erheblich gemindert.

Unmengen an Vogelkot und Futterreste, die am Ufer liegen bleiben oder im Wasser zu Boden sinken, belasten das Gewässer zusätzlich. Beim Abbau dieser Substanzen wird viel Sauerstoff verbraucht, der vor allem für Fische, lebensnotwendig ist. Das Gewässer wird zudem stärker mit Nährstoffen belastet.

Liegengebliebene Futterreste locken auch andere Tiere Ratten und Tauben an, die sich unnatürlich stark vermehren und dann Probleme bereiten können. Durch den Kot der Tiere können Parasiten, Krankheitserreger und Infektionsherde verbreitet werden. Manches Futter ist für die Tiere mehr schädlich als nützlich, zum Beispiel zuckerhaltiges Gebäck oder verschimmelte Brotreste. In der Natur ist zu jeder Jahreszeit genügend Futter für die Wildvögel vorhanden, so dass zusätzliche Nahrungsversorgung nicht unbedingt erforderlich ist. Ähnlich wie beim Menschen, kann eine ungesunde Ernährung auch beim Tier zu erhöhter Anfälligkeit gegenüber Krankheiten führen. Amt für Umwelt und Natur