Neues aus Treptow-Köpenick |
Der 1. FC Union hat sein Training für die 3. Liga nach der Sommerpause wieder aufgenommen und gleich die Baufortschritte im Stadion an der Alten Försterei bestaunen können. Zäune und Wellenbrecher sind bereits gestrichen, das Fundament für die neue Treppenanlage (Stehplätze) ist gegossen, ebenso wie die ersten Stufen. Insgesamt sollen drei Stehplatztribünen betoniert und mit Wellebrecheranlagen ausgestattet werden. Außerdem werden sie alle voll überdacht. 2,5 Millionen Euro sind dafür nötig, der Bezirk beteiligt sich mit 600 000 Euro daran. Den Rest der Summe übernimmt die Stadionbetriebsgesellschaft, die sich aus den Firmen Röfa Mobilbeton, Hinze Stahl, Koch Automobile und Vier C zusammensetzt.
Damit alles so preiswert wie möglich gehalten werden kann, bringen Sponsoren, Mitglieder und Fans reichlich Eigenleistung auf. Mehr als 250 Helfer haben sich gemeldet, etliche sogar Urlaub genommen, um mithelfen zu können bei den Bauarbeiten.
Auf das erste Heimspiel in vor neuer Kulisse müssen die Anhänger aber noch bis in den Oktober warten. Da der Rasen durch die Arbeiten ruiniert wird, soll er nach Fertigstellung der Stehplatztribüne gleich mit einer Rasenheizung versehen werden, an deren Kosten sich das Land Berlin beteiligt. Erst wenn der neue Rasen wieder fest verwurzelt ist, kann das erste Spiel im neuen Stadion stattfinden - so lange wird an einem Ersatzort gespielt. Im Gespärch sind das Olympiastadion oder der Jahnsportpark.
Nach der Sanierung fasst das Stadion 20 500 Plätze, davon 1500 Sitzplätze. Der Neubau der Sitzplatztribüne startet frühestens im Frühjahr 2009. Die Westtribüne soll dann später 4500 Sitzplätze bieten - und 12 Millionen Euro kosten.
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Am Großen Müggelsee gab es im Juni den ersten Badetoten. Ein 23-jähriger Pole starb beim Bad im Strandbad Müggelsee. Die Unfallursache ist noch nicht geklärt. 13 Boote hatten sich an der Suche beteiligt, bis er schließlich 150 Meter vom Ufer entfernt im Wasser treibend entdeckt wurde.
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