Müggelheimer Bote
13. Jahrgang, Ausgabe 11/2006
November 2006
Müggelheimer Bote

Inhalt
Verkehrsinfarkt am Dorfanger?
Original portugisische Stimmung im Dorfanger
Umfrage: So denken die Müggelheimer über ihren Boten!
Wasserretter ziehen Bilanz
Die neue Bauordnung für Berlin
Weitere Meldungen
Karikatur
Gedanken aus Müggelheim
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Heimatverein
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Serie für den Natur- und Gartenfreund
Geschichten aus dem Müggelwald
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Müggelheimer Bote
 

Blätterwirbel - Schneegestöber

Jetzt ist sie doch da, die kalte Jahreszeit. Der Sprung von 24 Grad und Sonnenschein zu Schneeschauern innerhalb einer Woche war schon heftig. Jetzt heißt es: dick einmummeln und die gemütlichen Stunden in der warmen Stube genießen. Doch auch bei ungastlichem Wetter freuen sich die Vögel am Großen Müggelsee über einen Besuch - und kleine Kinder genießen es, sich im Freien austoben zu können. Also Mützen, Handschuhe und Schals ausgepackt, die Winterstiefel und Anoraks rausgekramt und los gehts. Jetzt fehlt nur noch die weiße Pracht von Frau Holle für das richtige Wintervergnügen. Aber die kommt bestimmt noch früh genug. Foto/Text: Jacobius


Verkehrsinfarkt am Dorfanger?

Starke Verkehrsbehinderungen durch Bauarbeiten befürchtet

von Simone Jacobius

Dem Müggelheimer Dorfanger droht ein „Verkehrsinfarkt“. So zumindest hören sich die Pläne des Tiefbauamtes an. Und auch der Kontaktbereichsbeamte Bernd Zittlau befürchtet erhebliche Verkehrsbeeinträchtigungen. Grund: Die Fahrbahnen Alt-Müggelheim und Odernheimer Straße werden erneuert. Schon jetzt sind, sozusagen als Vorhut, die Berliner Wasserbetriebe dabei, die Regenabläufe zu erneuern. Vielleicht steht dann der Dorfanger in Zukunft nicht mehr knöchelhoch unter Wasser bei starken Regenschauern.

Mit den Arbeiten an der Fahrbahn auf der Südseite des Angers (Fahrtrichtung Gosen) wird am 13. November begonnen. Etwa eine Woche später ist die Nordseite dran. Und dann gibt es heftige Einschränkungen. Zurzeit, während die Wasserbetriebe am Arbeiten sind, ist nur mit Beeinträchtigungen für den ruhenden Verkehr zu rechnen. Denn es gibt an vielen Stellen des Angers bereits jetzt Halteverbotsschilder. Mit Beginn der Fahrbahnarbeiten wird dann eine Ampel in Höhe des Fußgängerüberweges den Verkehr einseitig regeln. An der Fahrbahn werden drei Zentimeter Bitumen abgefräst und durch Asphalt ersetzt.

Eine Woche später, ab dem 20. November, wird dann auch mit den Arbeiten an der Odernheimer Straße begonnen. Der vordere Abschnitt der Straße wird komplett gesperrt, bis zur Becherbacher Straße. Wer aus Richtung Gosen kommt, wird dort also nicht mehr direkt einbiegen können. Die Umleitung für den kompletten Straßenverkehr inklusive BVG wird ausgeschildert sein und verläuft über Geinsheimer Weg - Heisterbachstraße - Becherbacher Straße zur Odernheimer Straße. An diesen Straßen wird während der Umleitungsphase Halteverbot bestehen. Der Rest der Odernheimer Straße bis zur Busschleife wird immer abschnittweise durch eine Wanderampel geregelt.

In den veranschlagten Kosten von etwa 82.500 Euro für Alt-Müggelheim und etwa 106.400 Euro für die Odernheimer Straße sind jedoch keine Ausbesserungen der schadhaften Stellen in Geh- und Radwegen enthalten. Nur die Anpassungen an Bordsteinen und Gehwegsüberfahrten sind in dem Etat vorgesehen.

Anfang Dezember sollen die Arbeiten voraussichtlich beendet sein. Das könnte noch mit dem Müggelheimer Weihnachtsmarkt kollidieren.