In dieser Ausgabe:
KSC - Abt. Kanu
Karate-Verein TKCB e.V.
Angelverein Petri Heil
KSC - Abt. Kanu (Krampenburger Weg 29 g-h): Am 23.September startete der Elbe-Marathon in Dresden und mittendrin sechs Teilnehmer des KSC. Um halb neun ging es los. Boote mussten auf Anhänger und die Kanuten auf Busse verteilt werden. Von der Polizei eskortiert bewegte sich der Tross aus Bussen und Bootsanhängern von Dresden nach Bad Schandau. Nach einer aufregenden Fahrt, bei der man schon einen ersten Eindruck von der bemerkenswerten Landschaft gewinnen konnte, ging es, nach kurzem Anstehen, in die Boote.
Der Start der rund 60 Boote war recht unspektakulär. Trotz der beträchtlichen Altersunterschiede von bis zu sechzig Jahren blieb das Feld über einige Kilometer eng zusammen. Auf beiden Seiten des Ufers wurden wir von der beeindruckenden Landschaft der Sächsischen Schweiz begleitet, wobei es nach der Hälfte der Strecke immer schwerer viel diese zu Genießen. Neben der Erschöpfung mussten wir mit hohen Wellen und bedrohlichen Strudeln kämpfen, was uns jedoch gut gelang.
Nach anstrengenden vierzig Kilometern zurück in Dresden war jeder froh aus dem Boot steigen zu können.
Doch alle Strapazen wurden belohnt: Klaus gewann Bronze im Einer. Im Zweier erreichten Marie und Gordon den ersten Platz, genauso wie Tristan im K1. Martin und Jörg belegten im Zweier ebenfalls den dritten Platz.
Dank des sonnigen Wetters, der guten Platzierungen und der guten Organisation des Veranstalters ein rund um gelungener Wettkampf.Gordon Simdorn
KSC - Abt. Kanu (Krampenburger Weg 29 g-h): Wiedereinmal fand unser Sommerfest statt, mit dem Höhepunkt, der zweiten Müggelheimer Floßregatta.Diesmal fuhren gleich acht Flöße an den Start.
Unser Sommerfest war, wie auch im vergangenen Jahr, eine von Sonnenschein, lachenden Kindern und hilfsbereiten Eltern begleitete, gelungene Veranstaltung. Alte und neue Flöße lieferten sich ein Floß-an- Floß-Rennen.
Die Müggelheimer Feuerwehr fuhr erstmals mit einem Floß an den Start und unsere Nachbarn, der Segelclub Aegir, gleichzeitig Sieger vom vergangen Jahr, kam sogar mit drei Flößen.
Es zeigten sich in diesem Jahr die überarbeiteten, neu erfundenen, und erbauten Flöße in einer noch nicht da gewesenen Pracht. Es gab einen feuerspeienden Drachen, eine schwimmende Hopseburg, sowie eine Floßfeuerwehr und natürlich noch einige andere interessante, selbst erbaute Flöße.
In diesem Jahr verteidigte der Segelclub erfolgreich mit seiner Rakete, genannt: ,,Das blaue Wunder’’ den Wanderpokal. In der Originalität bekam das Drachenfloß den ersten Platz.
Nach der Regatta ging es in den gemütlichen Teil des Sommerfestes über. Es wurde leckerer Kuchen verspeist, gebadet, gegrillt und am späten Abend sogar das Tanzbein geschwungen.
Hiermit nochmal einen herzlichen Dank an alle fleißigen Organisatoren, Kuchenbäckern, den DJ und die ideenreichen Erfindern. Max Elies
Karate-Verein TKCB e.V. (Kirsteinstraße 29): Bei der 13. Weltmeisterschaft im Traditionellen Karate der ITKF in der Zeit vom 6.-7.10.06 in Saskatoon (Kanada) belegt die Müggelheimerin Ramona Müller den 3. Platz im Kumite (Freikampf) und ist damit die drittbeste Frau der Welt in der schwierigsten Disziplin, dem „Kumite“ (Foto). Wir gratulieren ihr recht herzlich zu diesem sportlichen Erfolg und freuen uns, dass eine so erfolgreiche Athletin in Müggelheim trainiert und wohnt.
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In den reizvollen Landschaften zwischen Bayerischem Wald und Tschechischen Bergwiesen liegt der malerische Ort „Zelezna Ruda“, in dem unter anderem 26 Karateka aus Müggelheim vom 8. bis 14. Oktober an einem Herbst-Trainingslager teilnahmen. Das Karate-Trainingslager wurde durch den Budo-Sport-Berlin e.V. organisiert und unter technischer Leitung mit Sensei Michael Bock, 5. Dan Karate, durchgeführt. Der Ort lag inmitten einer Berglandschaft und bot uns neben dem Karate-Training für die zukünftigen Wettkämpfe auch viele naturverbundene Aktivitäten, wie Wanderungen und eine Schatzsuche. Höhepunkt war der Besuch des tollen Erlebnisbades im nahe gelegenen bayerischen Ort Lam.
Am 15. Oktober wurde ein neuer Vorstand auf der ordentlichen Mitgliederversammlung des TKCB gewählt. Er besteht aus dem 1. Vorsitzenden Bernd Fank, dem 2. Vorsitzenden Matthias Müncheberg, der Schatzmeisterin Sabine Bock, dem Jugendwart Christopher Klein sowie dem Abteilungsleiter Karate Michael Bock. Es kommen damit vier Vorstandsmitglieder aus Müggelheim. Heute hat unser Verein etwa 100 Mitglieder in der Abteilung Karate. Wir trainieren in mehreren Dojos (Trainingsstätten) in Müggelheim, im Allende-Viertel, in Wendenschloß und in Schmöckwitz. Die Mitglieder werden durch die Trainer Michael Bock (5. Dan), Bernd Fank (1. Dan), Sabine Bock (1. Dan), Michael Sack (1. Kyu), Anna Bock (1. Kyu) und Christopher Klein (1. Kyu) angeleitet. Neben dem regelmäßigen Training nehmen wir auch an verschiedenen Wettkämpfen, Lehrgängen und Trainingslagern teil. Wir präsentieren uns mit Karate-Vorführungen auf Volksfesten und Schulveranstaltungen, wie z.B. beim Müggelheimer Angerfest in diesem Jahr.
Seit Oktober gibt es neue Trainingszeiten für das Dojo Müggelheim. Wir trainieren in der Sporthalle der Müggelheimer Grundschule wie folgt: Mo 16-17.30, Do. 16-18.30, Fr. 16-18.30 und So. 17.30-19 Uhr. Weitere Zeiten/Orte finden Sie unter www.tkc-berlin.de.
Die diesjährige, traditionelle Kampfkunst-Gala bei der sich auch unser Müggelheimer Verein TKCB präsentiert, findet am Samstag, den 11. November von 15- 19 Uhr in der Erwin-Strittmatter-Oberschule in Berlin-Hellersdorf statt. Es werden verschiedene, asiatische Kampfkunst-Darbietungen wie Jiu-Jitsu, Karate, Tae-Kwondo sowie Tao-Chikung mit vielen Kinder und Jugendlichen gezeigt. Dazu laden wir alle Interessierten ob Groß oder Klein herzlich ein. Der Eintritt ist kostenfrei, wird aber um eine Spende gebeten.
Für die Fudokan-Karate-Europameisterschaft in der Zeit vom 25.-26. November in Beneveto (Italien) haben sich die jungen Athleten, Anna Bock, Michael Sack und Christopher Klein qualifiziert. Diese jungen Karateka werden in den verschiedenen Karate-Disziplinen um den Europameistertitel bei den Kadetten und Junioren kämpfen. Auch die erfolgreiche Athletin Ramona Müller aus Müggelheim wird bei den Frauen um den Europameistertitel im Fudokan-Karate ringen. Wir wünschen ihnen viel Erfolg. Mit sportlichen Grüßen
Bernd Frank / Sabine Bock
Angelverein Petri Heil (Dorfklub Müggelheim): Am 7. Januar 1971 wurde der Angelverein „Petri Heil“, organisiert im DAV der DDR, gegründet. Gründungsmitglieder waren sechs Jugendliche, fünf Frauen und 31 Männer. Einige von ihnen sind von der Ortsgruppe „Krampenmühle“ zur Ortsgruppe „Petri Heil“ gewechselt. Gründungs- und Tagungsort war für viele Jahre die Gaststätte „Krampenmühle“.
Die Gründungsmitglieder hatten sich den Angelsport, den Umgang mit der Natur sowie das Skatspiel und die Geselligkeit auf ihre Fahne geschrieben. In der folgenden Zeit vergrößerte sich die Ortsgruppe zunehmend bis auf 69 Mitglieder, unter denen auch einige Frauen aktiv teilnahmen.
Zur damaligen Zeit (70er und 80er Jahre) gehörte zur Ortsgruppe auch eine starke Jugendgruppe mit etwa zehn Kindern und Jugendlichen. Denn die Nachwuchsarbeit wurde groß geschrieben. Sie standen unter fachgerechter Anleitung, erkämpften sich ihren Jugendmeister und verlebten viele schöne Stunden bei Wochenend-Fahrten und Lagerfeuern. Einige von ihnen sind auch heute noch als Erwachsene dem Angelsport treu geblieben.
Auch die Senioren erkämpften sich ihre Meister bei mehreren Hegeangeln auf der Krampe, dem Müggelsee, dem Langen See, dem Seddinsee, an der Oder und auf der Ostsee.
Vor 1990 war das Angeln auf der Ostsee mit vielen Schwierigkeiten und Überprüfungen verbunden sowie der Suche nach Unterkunft für das eine Wochenende. Im Gegensatz dazu ist dies heute eher eine Frage des Geldes.
Wie bereits oben erwähnt, war ein wichtiger Bestandteil des Vereinslebens die Geselligkeit. Es wurden in den Jahren viele schöne Wochenendausflüge gemacht, es wurde Fasching gefeiert und vor allem im Juni die in Müggelheim beliebte Sonnwendfeier in der Gaststätte Krampenmühle. Dank der großzügigen Unterstützung der Familie Krebs konnten wir dieses Vergnügen auch der Öffentlichkeit zugängig machen und waren damit in aller Munde in Müggelheim.
In der Folgezeit und unter Einbeziehung der Familienangehörigen wurde das beliebte Paar- und Familienangeln zum weiteren Bestandteil des Vereinslebens, sowie Herbstwanderungen, gemeinsame Bootstouren und bis in die heutigen Tage sehr schöne Wochenendfahrten mit Kegeln, Tanzen und Wandern. Auch Bowlingabende hielten Einzug in das Vereinsleben.
Die Verbundenheit mit der Natur spiegelte sich auch in vielen Teilnahmen beim Arbeitseinsatz an der DAV-Strecke am Gosener Kanal wider, bei denen Natur, Arbeit und Geselligkeit im Einklang standen.
1992 wurde die Gaststätte Krampenmühle geschlossen und Petri Müggelheim hatte keinen Tagungsort mehr. Nach einigen Abstechern in den Gesellschaftsraum der Freiwilligen Feuerwehr und dem Segelverein Aegir, wurden wir im Dorfklub ansässig.
Waren vor 1990 die politischen Verhältnisse ein großes Hindernis für uns, so verschärfte sich das nach der Wende noch mehr durch die zunehmende Bürokratie im Lande. Man könnte den Eindruck gewinnen, dass durch das Mitführen diverser Angelunterlagen (Mitgliedsausweis, Fischereischein mit gültiger Marke, Fangbuch, DAV-Marke für Berlin-Brandenburg und die Angelkarte für das beangelnde Gewässer), die Kontrolle über die Angelsportler jetzt noch größer ist als je zuvor.
Die ausufernde Bürokratie sagt auch, dass im Berliner Raum Kinder bzw. Jugendliche erst ab dem 12. Lebensjahr an das Angeln herangeführt werden können, wenn sie bereit sind, Schulungen zu besuchen und den Fischereischein abzulegen. Dies wiederum ist nur mit großem finanziellen und zeitlichem Aufwand zu ermöglichen und hält natürlich viele Jugendliche davon ab. Wenn auch die Wiedervereinigung beider Teile Deutschlands so manch positive Veränderung für uns Angler mit sich brachte (Angelreisen nach Norwegen und Irland, die Anschaffung hochwertiger Angelgeräte und Kleidung) so sind die negativen Begleiterscheinungen nicht zu übersehen.
War die Fluktuation in unserem Verein in erster Linie durch das Ableben von Sportsfreunden geprägt, so ist die jetzige Überalterung unserer Vereinsmitglieder (Durchschnitt 55,7 Jahre) durch den zuvor genannten Grund - fehlender Nachwuchs - bedingt.
Der große Zusammenhalt unserer Sportsfreunde, an dem auch die Frauen einen großen Anteil haben, ermöglichte es uns auch, den schweren Schlag, den Petri Müggelheim durch den Tod unseres jungen Vereinsvorsitzenden R. Weihe erlitt, zu überwinden und unsere Arbeit in seinem Sinne fortzuführen. Heute wird der Verein durch die Sportsfreunde Günter Spereiter und Rolf Krüger geleitet.
Zum jetzigen Zeitpunkt sind wir 33 Mitglieder. Wir werden uns auch weiterhin dem Angeln, der Naturverbundenheit und der Geselligkeit zum Wohle aller Sportsfreunde von Petri Heil widmen. Trotz aller bürokratischer Widrigkeiten sind wir auf dem besten Weg zu unserem 36. Vereinsgeburtstag am 7. Januar 2007. Wer Infos über unseren Verein haben möchte, kann anrufen unter Tel.: 65 94 01 50 (G. Spereiter) oder 654 58 26 (R. Krüger). In diesem Sinne: Petri Heil!
Günter Spereiter und Rolf Krüger
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