Müggelheimer Bote
12. Jahrgang, Ausgabe 3/2006
März 2006
Müggelheimer Bote

Inhalt
Große Waldputz-Aktion am 1. April
Bilanz eines fast "sibirischen" Winters
Müggelheims Wälder im Wandel
Schönefeld: Das zähe Ringen ...
Schönefeld: Die Stunde der Wahrheit naht
Mannomann, der Hauptmann
Neue Firma will nach Müggelheim
Weitere Meldungen
Karikatur
Gedanken aus Müggelheim
Leserbrief
Kleinanzeigen
Heimatverein
Kirche
Serie für den Natur- und Gartenfreund
Müggelheimer Märchen
Archiv
Müggelheim im Internet
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Müggelheimer Bote
 
Leserbrief

Zu: „Es qualmt in Müggelheim“ im Müggelheimer Boten, 01/06

Als ich den Artikel von Herrn Zittlau gelesen hab, musste ich leider feststellen, dass er einige Fehler enthält. Ich hätte es begrüßt, wenn sich Herr Zittlau vor der Veröffentlichung auch an mich gewandt hätte.

Es ist richtig, dass Holz zu den erneuerbaren Energieträgern gehört und kein zusätzliches CO2 an die Umwelt abgibt. Holz ist somit einer der umweltfreundlichsten Energieträger, Öl und Gas bei weitem überlegen (vor allem, wenn man dazu noch die Transportwege bedenkt). Falsch ist aber, dass Kamine und Kachelöfen nur fünf bis acht Mal angeheizt werden dürfen.

Kamine und Kachelöfen vom Fachmann geplant und eingebaut sind Heizgeräte. Als solche zugelassen und geprüft, sind sie keinerlei Einschränkungen unterworfen. Einzige Ausnahme ist dabei nur der offene Kamin, den man auch als offenes Schornsteinloch bezeichnen kann. Diese Kaminart unterliegt in einigen Bundesländern Einschränkungen, so wie von Herrn Zittlau beschrieben. Diese Kaminart hat kaum einen Heizwert, einen sehr schlechten Wirkungsgrad und dient nur der Gemütlichkeit. Er wird heute kaum noch eingebaut. Kamine und Kachelöfen mit einer Zulassung als Heizgerät und vom Fachmann eingebaut, sind geprüft (Abgaswerte, Wirkungsgrad etc.). Sie können weit mehr als „nur“ ein Zimmer beheizen. Sie können zum Beispiel ein ganzes Haus beheizen oder in die Warmwasserheizung eingebunden werden.

Wichtig für den umweltfreundlichen Betrieb ist, dass der Kamin oder Ofen richtig betrieben wird, sonst nützt die modernste Verbrennungstechnik nichts. Wir vom Fachhandwerk sind dabei stets bemüht, unsere Kunden richtig zu beraten.

An die Zeiten, als Müggelheim unter einer Qualmwolke lag, kann ich mich sehr gut erinnern. Nur waren das andere Zeiten. Die Umweltfreundlichkeit spielte damals keine große Rolle und es gab keine modernen und umweltfreundlichen Feuerstätten wie heute.

Zum Schluss bleibt anzumerken: Nicht alles was „riecht“ ist umweltschädlich. Manch einer riecht den Duft von verbranntem Holz sogar gerne.

Mit freundlichen Grüßen, Dirk Hoffmann