Müggelheimer Bote
10. Jahrgang, Ausgabe 8/2004
August 2004
Müggelheimer Bote

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Neue Wasserrettungsstation am Kleinen Müggelsee noch ohne Genehmigung
Per Bike und per Pedes rund um den Müggelsee
Possierliche Tierchen im Vormarsch
Wasser, Wald und Fische - das neue Bezirkswappen
Hickhack um die neue Baumschutzverordnung
Eltern kämpfen für Gesamtschule Neu-Zittau
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Eltern kämpfen für Gesamtschule Neu-Zittau

Bildungsministerium sagt Unterstützung zu

Der Staatssekretär im Brandenburger Bildungsministerium, Gorholt, steht dazu, dass nur 37 Kinder für die Eröffnung der siebenten Klassen an der Neu-Zittauer Gesamtschule nötig seien. Damit unterstützt das Ministerium in Potsdam den Schulstandort Neu-Zittau. Wie berichtet, hatte das Schulamt in Frankfurt (Oder) angekündigt, die siebenten Klassen nur zu eröffnen, wenn 40 Anmeldungen vorlägen. Da es bis zum Anmeldeschluss nur 38 waren, sollte so das langsame Sterben der Schule eingeleitet werden.

Die gegründete Elterninitiative, die sich seitdem jeden Sonntag um 17 Uhr im Volkshaus Neu-Zittau trifft, kämpft mit allen Mittel für den Erhalt der Schule und für die Einrichtung der siebenten Klassen. Mit der Stellungnahme des Bildungsministeriums sind erste Erfolge zu verzeichnen. Denn jetzt reichen die 38 angemeldeten Schüler aus und auch die Berliner Kinder werden nun mitgezählt. Wie es mit den „Sitzenbleibern” ist, ist noch offen.

Die endgültige Entscheidung fällt am 9. August, dem ersten Schultag. Dort wird gezählt, wieviele Siebentklässler anwesend sind. Die Elterninitiative appelliert an alle Eltern, dort auch mit ihren Kindern zu erscheinen und sich nicht durch die Panikmache des Schulamtes abschrecken zu lassen. Jeder Schüler zählt! Auch Bildungsminister Steffen Reiche hat sein Erscheinen am ersten Schultag angekündigt.

Einige Eltern haben in der Zwischenzeit Dienstaufsichtsbeschwerde gegen die Leiterin des Schulamtes und ihren Stellvertreter gestellt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt noch zusätzlich gegen die Leiterin wegen des Vorwurfs der Nötigung. sip