zu: Friedensstein auf dem Dorfanger, Müggelheimer Bote März 2004
Meines Erachtens ist ein einfacher Stein als Denkmal zu indifferent, denn er kann sowohl als Mahnmal, als Gedenkstein für Verstorbene wie zur Erinnerung an ein Ereignis etc. gedacht sein. Ob sich damit der Gedanke an die Erhaltung des Friedens stärker transportieren lässt, scheint mir fraglich. Ich möchte vorschlagen, den Tag des Weltfriedens in unserem Ort alljährlich zu einem würdigen Gedenktag zu machen, an dem sich sowohl der Heimatverein, die Kirchengemeinde, die Schule und alle Bürger mit Aktivitäten beteiligen könnten, um allgemeinen und aktuellen Problemen des Weltfriedens zu gedenken.
Sollte ein Denkmal in unserem Ort errichtet werden, so sollte man den Toten, Vertriebenen und Leidenden der Kriege und Diktaturen des 20. Jahrhunderts gedenken. Man könnte einem Künstler den Auftrag geben, ein solches Mahnmal zu schaffen, das daran erinnert, wozu Menschen fähig waren und wie kostbar der zu beschützende Frieden für uns alle ist. Vielleicht käme auch eine Kopie eines Mahnmals, z.B. von Ernst Barlach oder Käthe Kollwitz in Frage für eine Denkmal gegen Krieg und Gewalt. Dr. Bärbel Kovalevski
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