Glücksfee zieht
den Gewinner
Unsere strahlende Glücksfee heißt Antonia und ist elf Jahre alt. Sie zog unter mehreren Dutzend richtigen Einsendern zu unserem Sommerrätsel den einen, der sich jetzt über einen Gutschein für das Restaurant Neu-Helgoland freuen kann: Karl-Heinz Groß. Übrigens für alle die noch unschlüssig waren: Es handelte sich bei unserem Bildausschnitt um eine Bank - sie steht an der Odernheimer Straße.
Doch der Sommer ist noch nicht vorbei. Deswegen haben Sie auch in dieser Ausgabe die Chance Fortuna herauszufordern. Gucken Sie sich das Foto an und raten Sie mit. Foto/Text: Jacobius
Rettung des Jugendclubs möglich:
Monatliche Spenden sichern Überleben
Manchmal erscheint nach einiger Zeit doch nicht mehr alles so ausweglos, wie ursprünglich gedacht. Beim Jugendclub Mügge ist inzwischen jedenfalls Bewegung in die Sache zu kommen. Eine Lösung für die Jugendlichen ist in greifbare Nähe gerückt. Doch dafür ist die Hilfe der Müggelheimer nötig.
Doch von vorne: Der Jugendclub Mügge musste im Frühjahr schließen, weil die Zuschüsse vom Bezirksamt den Sparmaßnahmen zum Opfer fielen. In einer Diskussionsrunde mit Vertretern des Jugendamtes, des Freien Trägers Netzwerk in Köpenick e.V., Kommunalpolitikern und Eltern wurde nach Lösungen gesucht, um weiterhin einen Aufenthaltsort für Müggelheimer Kinder und Jugendliche zu haben.
Monika Höppner, SPD-Bezirksverordnete und im Vorstand von „Netzwerk“, führte Gespräche mit dem Konsum, dem das Gebäude am Alsenzer Weg gehört. „Der Konsum kam uns sehr entgegen. Er verlangt jetzt 400 Euro monatlich plus Betriebskosten, so dass wir 500 Euro aufbringen müssten“, sagt die Kommunalpolitikerin. Es gäbe allerdings keine Chance das Geld vom Amt zu bekommen, jetzt soll versucht werden, es über Dauerspenden hereinzubekommen. „Wenn beispielsweise 50 Leute jeweils 10 Euro monatlich zahlten, hätten wir die Summe schon zusammen“, rechnet sie vor. Gedacht wird vor allem an die Eltern der dort betreuten Kinder und Jugendlichen. Im Vergleich zu Hortkosten wäre diese Summe immer noch ein Klacks. „Wenn die Müggelheimer helfen, ist der Club für die Jugend gesichert“, hofft Monika Höppner.
Auch für die Betreuung ist alles in die Wege geleitet. Zwar hatten sich die Jugendlichen einen selbstverwalteten Club überlegt, doch dazu müssen sie erst angeleitet werden. Vom 1. August an sind zwei ABM-Kräfte vom Arbeitsamt bewilligt worden. Jetzt müssen entsprechende Bewerbungsgespräche geführt werden. „Wir wollen auch Jana Wittmann fragen, die den Club früher leitete“, verspricht Monika Höppner.
Ziel sei es, dass die ABM-Kräfte die Jugendlichen anleiten, so dass der Club nach einem Jahr in die Selbstverwaltung übergehen könnte und nur ab und zu jemand vom Verein nach dem Rechten schaut. Das der Jugendclub auch unter Leitung einer Jugendinitiative einem Verein angehören muss, hat mit Vertragsabschlüssen und Turnhallennutzung zu tun.
Der Vertrag für das Gebäude, ohne Staffelmiete, verlängert sich jeweils um ein Jahr. Ab Anfang August ist geplant, das sich Verein, Jugendliche und ABM-Kräfte zusammensetzen und einen Plan ausarbeiten. Fest steht, dass der „Mügge“ montags bis freitags geöffnet sein soll, auch die Nutzung der Turnhalle wird es weiterhin geben und - es wird natürlich auf die Einhaltung des Lärmschutzes geachtet.
Doch all das sind Zukunftspläne, wenn das Geld für die monatliche Miete nicht zusammenkommt. Deswegen: Zum Wohle unserer Kinder, schließen Sie einen Dauerauftrag ab und zahlen sie monatlich ein kleines Geld. Der Dank der Jugendlichen ist Ihnen gewiss und wir wissen sie gut betreut. Das Geld kommt übrigens direkt dem „Mügge“ zu Gute.
Überweisungen an: Netzwerk in Köpenick e.V., Verwendungszweck „Club Müggelheim”, Berliner Volksbank 100 900 00, Kto. 3773 444 004. Netzwerk kann auch Spendenquittungen ausstellen. sip
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