Müggelheimer Bote
17. Jahrgang, Ausgabe 5/2011
Mai 2011
Müggelheimer Bote

Inhalt
Fahlenberg-Brücke zu marode für eine Sanierung
Angerfest verspricht wieder jede Menge gute Laune
BVBB beharrt auf Baustopp
Kochbuch rund um die Müggelspree
Das waren Osterferien auf dem Kaniswall
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Neues aus Treptow-Köpenick

Polizeiabschnitt 66 saniert

Rund 5 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket II bedurfte es, um den tristen Plattenbau an der Karlstraße in eine moderne Wache zu verwandeln. Das Gebäude aus dem Jahr 1988 wies Risse in der Wand und wellenförmige Böden auf, bevor die BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) es 2010 vollständig entkernte und energetisch sanierte. Heute verbraucht es 44 Prozent weniger CO2 und bietet rund 200 Mitarbeitern eine neue Arbeitsstätte.

Bei der Einweihung am 14. April, sagte Polizeipräsident Dieter Glietsch: "Ich freue mich, dass die Mitarbeiter ihrer Arbeit nun in einem Gebäude nachgehen können, das allen Anforderungen an sichere und moderne Arbeitsplätze gerecht wird." BIM-Geschäftsführer Sven Lemiss wies auf die Herausforderungen der Sanierung hin: "Als wir die Tapetenschichten abtrugen, glichen die Wände einer Mondlandschaft. Man vermutet es nicht, doch gerade die einfachen glatten Wände in den Räumen haben uns vor einige Probleme gestellt." Die Fassade verfügt jetzt über eine energetische Wärmedämmung sowie neue Isolierglasfenster und -türen. Die Treppenhäuser entsprechen den Vorschriften des Brandschutzes, ein barrierefreier Zugang ist gewährleistet. Die Sanitäranlagen sowie die Haustechnik wurden komplett erneuert. Eine Belüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung senkt den CO2-Verbrauch ebenso, wie eine Solarthermieanlage auf dem Dach, die den Warmwasserbedarf abdeckt.

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Bau eines Riesen-Kraftwerks

Eine der größten Solaranlagen der Stadt mit 6900 Solarmodulen befindet sich auf einem alten Fabrikgebäude an der Rudower Chaussee in Adlershof. Sie ging kurz vor Weihnachten in den Probebetrieb und wurde jetzt offiziell in Betrieb genommen. Nun soll sie noch vergrößert werden. Bis 2013 könnte sie zum größten Kraftwerk auf Berlins Dächern werden. Während die Anlage zur Zeit noch 340 Megawattstunden pro Jahr liefert, würden es dann 820 Megawattstunden sein. Das entspricht etwa dem Jahresverbrauch von 300 Haushalten. Für das Bauvorhaben soll nicht nur das alte Fabrikdach gnutzt werden, sondern auch die Dächer angrenzender Neubauten. Etwa 14 Gebäude sollen mit Solarmodulen bestückt werden. Kosten: Rund 60 Millionen Euro. Für Wirtschaftssenator Wolf ein Schritt in die richtige Richtung.

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Bauvorhaben Adlershof

Die Bauarbeiten rund um den S-Bahnhof Adlershof gehen in die letzte Phase. Ab September wird die Straßenbahn wieder von der Dörpfeldstraße bis zum Technologiepark an der Rudower Chaussee durchfahren. Zurzeit endet sie noch am Adlergestell. Im November soll dann endlich auch die Durchfahrt wieder für die Kraftfahrzeuge möglich sein.