Erste Hürde für neue Brücke genommen:
Mittel für Machbarkeitsstudie bewilligt
Im Pro und Kontra zur Brücke über die Müggelspree ist jetzt ein erster entscheidender Schritt getan. „Die Vergabekommission hat Efre-Mittel für die Machbarkeitsstudie bewilligt“, sagt Petra Schwarz, Pressesprecherin der Senatsverwaltung für Wirtschaft. Mit Hilfe der EU-Fördergelder soll nun untersucht werden, ob die Untergrundbeschaffenheit gegeben ist, welche Spannweite nötig ist, um die Querung bei einer Durchfahrtshöhe von fast fünf Metern barrierefrei zu errichten und wie hoch die Baukosten sind. Auch die rechtlichen Auswirkungen würden durchleuchtet, so Udo Franzke (PDS), Vorsitzender des Stadtplanungs- und Verkehrsausschusses in Treptow-Köpenick. Mit einem Ergebnis wird zum Jahresende gerechnet.
Vor zwei Jahren hatte die SPD den Vorschlag gemacht, die Müggelheimer Wiesen und das Rahnsdorfer Fischerdorf mit einer Fuß- und Radfahrbrücke zu verbinden. Seither geht „ein Riss durch die Bevölkerung“, urteilt Baustadtrat Rainer Hölmer (SPD). „Die Fronten scheinen verhärtet.“
Eine Brücke ist wichtig für die touristische Entwicklung, verbindet die beiden Ortsteile gut und ist ein lang gehegter Wunsch der Bewohner – argumentieren die Befürworter. Das Bauwerk passt nicht in die Umgebung, eine Verbindung ist durch die Fähre vorhanden, die Besucher bleiben weg, weil die einzigartige Idylle verloren geht – halten die Gegner dagegen. Franzke: „Das Landesdenkmalamt ist gegen einen Brückenbau“, denn schließlich stehe das Fischerdorf unter Ensemble-Denkmalschutz. Petra Zoepf
Siehe auch Karikatur!
|