Müggelheimer Bote
13. Jahrgang, Ausgabe 05/2007
Mai 2007
Müggelheimer Bote

Inhalt
Alte Wasserrettungsstationen verschwinden
Angerfest wird groß gefeiert
Kinderfest mit Alpakas und Huskys
Schritt für Schritt zu einem schönen Erholungswald
Im Dienst einer gerechteren Welt
Katze in Not!
In Würde alt werden
Weitere Meldungen
Karikatur
Gedanken aus Müggelheim
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Aus der BVV
Neues aus Treptow-Köpenick
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Schritt für Schritt zu einem schönen Erholungswald

von Simone Jacobius

Der Bereich um die Müggelberge wird nach und nach schnieke gemacht. Das Forstamt Treptow-Köpenick arbeitet daran in kleinen Schritten. Jetzt wurde der neue Abschnitt des Entwicklungskonzepts in der Köpenicker Bürgerheide vorgestellt –„Instandsetzung der Wanderwege“. Er hatte „Halbzeit“ und soll im Oktober diesen Jahres fertig gestellt sein.

Forstamtsleiter Pogrzeba zeigt auf der Karte was rund um die Müggelberge bereits gemacht wurde. Foto: sip

Die Renaturierung des Teufelsmoores, der Bau eines behindertengerechten Rundweges am Teufelssee, die Überarbeitung des Lehrpfades und die Beräumung der Schuttreste der alten Müggelbaude sind einige der Arbeiten, die bereits getätigt wurden. Ebenso entstand eine Aussichtsplattform auf den Kanonenbergen. Nun sind die Wanderwege am Rande der Kanonenberge und des Trockenrasenbiotops im Tal dran. „In den 30er-Jahren wurden hier Wege angelegt, als eine Art Volkspark. Die waren jedoch völlig verwildert und nicht mehr als schmale Pfade“, erläutert Forstamtsleiter Klaus Pogrzeba. Diese Wege wurden jetzt freigelegt, Unmengen an Schneebeeren in ihre Schranken verwiesen, eine neue Wegbegrenzung geschaffen. Der neue Weg führt u-förmig um das Tal herum und ist knapp 1000 Meter lang. An einer Stelle führt ein Abzweig hinunter.

Ein anderer Weg führt vom Müggelturm den Weg hinauf Richtung Teufelssee. Wo früher alte Eisenbahnschwellen umweltschädlich als Treppe nach oben führten, wurden jetzt Stufen aus massivem Eichenholz gelegt. Da der Weg vorher völlig ausgespült war, wurde er jetzt befestigt und am Rand eine Wasserabflussrinne aus Kleinpflastersteinen angelegt. Ende der Treppe bildet oben eine neue Aussichtsplattform mit einem traumhaften Blick über den Großen Müggelsee. Sie ist nicht so massiv, wie die auf den Kanonenbergen, sondern eher naturangepasst. Dort, wo später noch Findlinge und Sitzgruppen hin sollen, wurden jetzt auch drei rotblühende Kastanien gepflanzt. „Weil hier schon immer viel Gastronomie war, hat sich das auch auf die Vegetation ausgewirkt – eine Biergartenvegetation. Deswegen passen die Miniermottenresistenten roten Kastanien hierher“, begründet Pogrzeba die Pflanzungen zum Tag des Baumes.

400 000 Euro sind für diesen Projektabschnitt eingeplant. Finanziert wird es von den Berliner Forsten, von der Senatsverwaltung und vom Jobcenter Treptow-Köpenick. Denn bereits in der Ausschreibung wurde festgelegt, dass für das Projekt 20 Langzeitarbeitslose eingestellt werden sollten.

Als nächstes Projekt ist der Uferwanderweg entlang des Langen Sees von Wendenschloss zur Krampenburg geplant. Der sieben Kilometer lange Weg muss dringend hergerichtet werden. Wenn alles gut geht, kann dieser Projektabschnitt nächstes Jahr begonnen werden.