Menschenkette gegen Schönefeld
„Lärm macht stumm - Dioxin macht dumm” war nur eines der Plakate bei der diesjährigen Menschenkette gegen den geplanten Großflughafen Schönefeld. Am 27. April, letzter Feriensonntag, trafen sich etwa 1000 Demonstranten rund um das Flughafengelände. Aufgerufen zu dieser Protestaktion hatten der Bürgerverein Berlin-Brandenburg (BVBB) und die Schutzgemeinschaft der Umlandgemeinden Flughafen Schönefeld.
Weniger Menschen als gedacht beteiligten sich an der Aktion, die wegen des Irak-Krieges später stattfand, als normalerweise. Doch bei schönstem Garten-Wetter und zugleich noch Ferien, setzten viele ihre Prioritäten anscheinend woanders. Zudem fanden gleichzeitig auch noch etliche andere Veranstaltungen statt. Auch scheinen viele angesichts der gescheiterten Privatisierung nicht mehr an einen Großflughafen zu glauben. „Aber es gibt noch keine Entwarnung. Wir müssen weiter am Ball bleiben und uns gegen den Großflughafen wehren”, hieß es vom BVBB.
Zum ersten Mal wurde das Flughafengebäude mit eingebunden in die Menschenkette. Entsprechend groß war das Polizeiaufgebot. Zwischenfälle wurden nicht bekannt. Eventuell soll die Veranstaltung im Herbst wiederholt werden, dann hoffentlich zu einem günstigeren Termin mit stärkerer Beteiligung. sip
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