Sonntagsspaziergang der Grünen
mit den „stachligen Müggelheimern”
Einen Sonntagsspaziergang der besonderen Art machten die Treptow-Köpenicker Mitglieder der Bündnis 90/ Die Grünen am 27. April. Die Bezirksgruppe kam nach Müggelheim, um sich hier die Historie erzählen zu lassen und aktuelle Probleme kennenzulernen.
Nach einer kurzen geschichtlichen Einweisung von Martin Jahn, Vorsitzender des Heimatvereins, folgte ein gut zweistündiger Rundgang durch den Ort. Mit dabei waren Mitglieder des Umweltkreises, des Wirtschaftskreises und der Bürgervertretung. Hintergrund war vor allem, sich zu informieren. „Auf politischer Ebene können wir nicht viel erreichen mit unserer kleinen Fraktion”, räumte dann auch Harald Moritz, der Sprecher der Gruppe ein. Die Runde führte vom Gewerbegebiet über die Straße 635 bis zum Kleinen Müggelsee und zurück über die Odernheimer Straße. Einhellige Meinung der „Spaziergänger”: Müggelheim ist ein sehr schöner Ort.
Das Problem mit dem Sportplatz, auf dem die „vereinslosen” Kinder nicht bolzen können, sahen sie pragmatisch. Man müsse sich umschauen und einen Flecken finden, auf dem man einen Bolzplatz für die Kinder einrichten könnte.
Viele Themen haben die Grünen zur Kenntnis genommen, wissen jetzt, wovon die Rede ist. Einer Sache wollten sie sich gezielt annehmen: Den Wanderschildern am Grottewitz-Wanderweg. Ursprünglich wollte die Allianz die Schilder im Wert von 2500 Euro sponsorn, doch plötzlich ist sie zurückgetreten. Andere Sponsoren gibt es nicht. Jetzt will Harald Moritz sich für Bezirksgeld einsetzen, wenngleich er einräumt, dass das in der momentanen finanziellen Lage schwierig sei.
Ein kleine Begebenheit am Rande: Die Sonntagsspaziergänger meinten, es sei bekannt, dass die Müggelheimer sehr aktiv seien und sich überall einmischten. Sie nannten uns die „stachligen Müggelheimer” und forderten gleichzeitig, dass wir so blieben, denn Bürgereinmischung sei gefordert. sip
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