Müggelheimer Bote
9. Jahrgang, Ausgabe 5/2003
Mai 2003
Müggelheimer Bote

Inhalt
Müggelhof bald eine Investruine?
Waldputzaktion war voller Erfolg
Sonntagsspaziergang der Grünen mit den "stachligen" Müggelheimern
Von Gummimädchen und Break-Dancern
Menschenkette gegen Schönefeld
Nachbarschaftshilfe & Co. von Agentur vermittelt
Angerfest mit Festumzug und Winzernächten
Das neue Waffengesetz
Reisebericht aus Äthiopien II
Mini-Sternwarte in Müggelheim
Neu-Zittau besteht 250jähriges Ortsbestehen
Sportlergrößen im Müggelheim
Frühlingswanderung in Müggelheim
Weitere Meldungen
Gedanken aus Müggelheim
Leserbriefe
Kleinanzeigen
Kirche
Serie für den Natur- und Gartenfreund
Archiv
Müggelheim im Internet
Impressum
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Müggelheimer Bote
 
Leserbriefe

Meine Gedanken zum Artikel in der Märzausgabe

„Aufstieg und Fall der ehemaligen Gaststätte Krampenburg“

Mit Interesse habe ich diesen Artikel gelesen und am Schluss habe ich mich dann gefragt, wie soll es weitergehen?

„Es wird weitergehen“, versprach vor nicht allzu langer Zeit Frau Dagmar Tabbert, Besitzerin der Gaststätte „Neu Helgoland“ gegenüber den Menschen, die ihr Restaurant an der Müggelspree über viele Jahre, nein, Jahrzehnte, liebgewonnen haben und hofften nach dem furchtbaren Brand auf einen Wiederaufbau. Mit Engagement, nein besser noch, mit dem stetigen Einsatz ihrer zur Verfügung stehenden Energie einen Willen durchzusetzen, ist es ihr gelungen, dieses Objekt vielen hundert Menschen wieder anzubieten, gemütliche und herzliche Atmosphäre zu genießen, abzuschalten vom Alltagsstress und bei einem Glas Bier mit dem Blick auf die Müggelspree die Seele baumeln zu lassen.

Liebe Leser, gestatten Sie mir bitte eine winzige Übertreibung, aber der Wille kann Berge versetzen, ich konnte es im Rahmen der Zusammenarbeit ein knappes Jahr miterleben, wie diese Frau es geschafft hat, bis an ihre Grenzen heran, diese Aufgabe zu erfüllen.

Vielleicht berichte ich eines Tages über das zurückliegende Baugeschehen auf dem Gelände von „Neu Helgoland“ im Müggelheimer Bote und trete damit den Beweis an, dass es Menschen gibt, die etwas bewegen können, die, außer ihrem persönlichen Willen, eine Welle von Sympathie erzeugen können, um mit dieser zusätzlichen Energie ihr Ziel erfolgreich erreichen.

Auf Grund meiner Erfahrungen beschäftigte mich nach dem Lesen des o. g. Artikels die Frage, wie könnte es erreicht werden, das auch diese Gaststätte „Krampenburg“ für viele Hunderte Erholungssuchende ein Ziel werden könnte, um den Alltagsstress vergessen zu lassen?

Wo sind diejenigen zu finden, die über das notwendige Kapital verfügen und mit dem positiven Gedanke überzeugt werden können, einfach etwas Gutes, etwas Außerordentliches ins Leben zu rufen, um vielen Menschen durch Motivation zu helfen etwas anzupacken und zu Ende zu bringen.

Selbst seit über 30 Jahren Müggelheimer, stelle ich mich zur Verfügung, mit denjenigen, die Interesse an einem Wiederaufbau dieser Gaststätte haben, mich zu engagieren, um diese Herausforderung für eine Planung vorzubereiten.

Der Müggelheimer Bote könnte als Kommunikationspool wertvolle Dienste leisten, zum Beispiel Interessen bündeln, Aktivitäten vermitteln und als Informationsträger die Leser in Kenntnis halten.

Wie schön wäre es eines Tages im Müggelheimer Boten lesen zu können „ Aufstieg, Fall und Wiederaufbau der ehemaligen Gaststätte Krampenburg“ ! Christian Zwingenberger


Zum Beitrag „Aus für Jugendclub Mügge beschlossen“ in der Ausgabe 4/2003

Der Betrag zum Jugendclub Mügge bedarf einiger Ergänzungen und Klarstellungen: Bei der Haushaltsplanaufstellung für das Jahr 2003 wurden Anträge der PDS, 300.000 Euro aus dem Ausgabenbereich Tiefbau zu entnehmen, und mit diesen Mitteln Jugendarbeit und soziale Infrastruktur zu finanzieren durch die Zählgemeinschaft von CDU und SPD im Bezirk abgelehnt .

Diese Grundsatzentscheidung machte in der Folge dann entscheidende Einschnitte bei der Jugendarbeit erforderlich. Neben Einschränkungen bei der Finanzierung aller Projekte wurde im Jugendhilfeausschuss (JHA) durch Mehrheitsbeschluss entschieden, die Zuwendung für vier Jugendeinrichtungen generell zu streichen. Dies waren Flussbad, Firlclub, Cymbernclub und eben auch der Müggeclub.

Erstaunlich ist die positive Wertung der Verwaltung der Jugendförderung. Hat doch gerade diese die Schließung dieser vier Einrichtungen aus fachlicher Sicht empfohlen. Ein Änderungsantrag von PDS und Bürgerdeputierten, der die Weiterexistenz auch des Müggeclubs vorsah, fand im Jugendhilfeausschuss keine Mehrheit.

Kein PDS Vertreter hat im Jugendhilfeausschuss für die Schließung des Müggeclubs gestimmt. (Konkret gab es von der PDS zwei Gegenstimmen sowie zwei Enthaltungen bei der Abstimmung über die Projekte) Insofern ist die Berichterstattung und besonders der „Wahlzettel“ ärgerlich. Die Anregung von Frau Schäfer Lutz allerdings hat der Jugendhilfeausschuss aufgegriffen und das Jugendamt beauftragt, ein Kietztreffen vorzubereiten und hierfür Lösungsvorschläge vorzubereiten, wie Jugendarbeit in Müggelheim weitergeführt werden kann. Ernst Welters für die Fraktion der PDS in der BVV Treptow-Köpenick