Müggelheimer Bote
13. Jahrgang, Ausgabe 07/2007
Juli 2007
Müggelheimer Bote

Inhalt
Parkplatzmangel größtes Ärgernis
Aktuelles vom BVBB
Benzinpreise steigen unermüdlich
85 Jahre Freiwillige Feuerwehr
Angerfest: Gelungenes Geburtstagsfest
Müggelheimer Künstler im Porträt
Ärger um geplante Spreequerung
Weitere Meldungen
Karikatur
Gedanken aus Müggelheim
Aus den Vereinen
Aus der BVV
Neues aus Treptow-Köpenick
Leserbrief
Kleinanzeigen
Heimatverein
Kirche
Serie für den Natur- und Gartenfreund
Geschichten aus dem Müggelwald
Archiv
Müggelheim im Internet
Impressum
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Gelungenes Geburtstagsfest

Lob von allen Seiten zum diesjährigen Angerfest

Pünktlich zum Angerfest konnte sich die Angerspitze in ihrer neuen Gestaltung und mit grundüberholter Ortseingangstafel präsentieren.

Damit erhielt der Eingangsbereich ein neues, freundliches Gesicht.

Den Auftakt der Geburtstagsfeierlichkeiten zum 260. Ortsjubiläum bildete eine Festveranstaltung am 30. Mai in der Dorfkirche, die uns dankenswerterweise von Pfarrer Menthel und der Evangelischen Kirchengemeinde Müggelheim zur Verfügung gestellt wurde. Mittelpunkt bildete ein Festvortrag von Dr. Herbert Pieper „Müggelheim - vom Kolonistendorf zur Perle im Osten“, der in anschaulicher Weise die Entwicklung Müggelheims bis in die heutige Zeit aufzeigte. Die musikalische Umrahmung erfolgte durch Frau und Herrn Höring. Der Abriss der Geschichte stieß auf so großes Interesse, dass der Müggelheimer Heimatverein beabsichtigt, diesen Vortrag, mit Bildern aus der Postkartenausstellung illustriert, als Broschüre herauszugeben.

Das Schalmeienorchester nahm auf Einladung des Wirtschaftskreises am Festumzug teil.

Im Anschluss gingen die Gäste in den Dorfklub zur Ausstellungseröffnung: „Müggelheim zum Anfassen“ - der Dorfanger im Maßstab 1:120 von Jürgen Barde in mühe- und liebevoller Kleinarbeit erstellt und „Müggelheim im Wandel der Zeit“ – eine Dokumentation in Postkarten. An dieser Stelle sei Horst Rahn nochmals herzlich gedankt für die zur Verfügungstellung seiner umfangreichen Postkartensammlung als Ausgang für diese Präsentation.

Um die beiden Ausstellungen einer größeren Öffentlichkeit zugänglich zu machen, hat der „MHV“ diese zum Tag des offenen Denkmals im Rathaus Köpenick angemeldet.

Die Reaktionen der Besucher, auch an den Folgetagen, war schon sehr interessant und unterschiedlich, für die Einen war es ein Wiedererkennen, für die Anderen ein „Aha“ - Erlebnis, was es einmal alles in Müggelheim und Umgebung gegeben hat.

Bezirksbürgermeisterin Gabi Schöttler und Fredy Keller aus Odernheim lassen sich im offenen Landauer vom „Grafen von Müggelheim" alias Hans Beeskow kutschieren.

Eine wunderbare Ergänzung, weil aus einer ganz anderen Sichtweise, bildeten dazu die seit dem 14. Mai zu sehende Werke des Malzirkels.

Der Freitag brachte den seit langer Zeit vorbereiteten Besuch der Delegation aus Odernheim. An dieser Stelle ein herzliches „Dankeschön“ den fleißigen Helfern in der Vorbereitung, aber auch den Quartiergebern, die unserem Besuch den Aufenthalt so angenehm wie möglich gestalteten.

Die 36-köpfige Gruppe ist nach 10-stündiger Busfahrt ausgestiegen und sofort in das Eröffnungsgeschehen auf dem „Genzler-Hof“ eingestiegen, indem das „Disibodenberg Blasorchester Odernheim“ eine Kostprobe seines Könnens gab, um sich im Anschluss ebenfalls in das Eröffnungsgetümmel zu stürzen.

Das Disibodenberger Blasorchester spielte auf dem erstmals geöffneten Baeyer-Hof lustig auf.

Eine besondere Überraschung bereiteten der Tourismusverein Treptow-Köpenick und die Forstverwaltung dem „MHV“. Anknüpfend daran, dass es am Müggelheimer Dorfanger einmal in Holz geschnitzte Straßenschilder mit dem Wappen der Pfälzer Gemeinden gab, wurden wir mit fünf Schildern der Auswanderergemeinden überrascht. Der ursprünglich geplanten Anbringung an den entsprechenden Straßen stehen die Bedenken gegen eine Zerstörung durch zunehmenden Vandalismus entgegen. Zurzeit ist eine Anbringung am Dorfklub „Alte Schule“, geplant zur Erinnerung an die Auswanderergemeinden. Die Forstverwaltung ist bereit, bei vorliegendem Interesse der Anwohner und bei Sicherstellung der Finanzierung, Bestellungen für Straßenschilder mit Ortswappen entgegenzunehmen.

Der Samstag begann mit dem Markttreiben auf dem Dorfanger.

Den Besuch aus Odernheim hatten wir auf eine vierstündige Stadtrundfahrt, gesponsert vom Tourismusverein, geschickt.

Die Ü40 als Initiator des Turniers, nahm als erste Mannschaft den Kampf gegen die Unionerinnen auf.

Für einige war es der erste Besuch in Berlin und damit, dank des Stadtführers, ein voller Erfolg.

Für den „MHV“ war die Öffnung und Bewirtschaftung des „Baeyer-Winzerhofes“ ein Experiment, das sich aber in der Endabrechnung am Sonntagabend als voller Erfolg darstellte. Der Familie Baeyer sei nochmals ein großer Dank ausgesprochen. Vom Konzept her war er von vornherein anders angelegt als auf dem schon bewährten „Genzler-Hof“, herrschte doch eine unbeschwerte Stimmung. Dazu trug das zweieinhalbstündige Konzert des „Disibodenberg Blasorchesters Odernheim“ bei, dass wir mit klassischen - und Musicalmelodien in dem Ambiente des Baeyer-Hofes erleben konnten, sowie am Sonntag das der „Müggelheimer Generations-Band“.

Je ein Schwein vom Grill an den beiden Tagen waren der richtige Zubiss zu den Pfälzer Weinen. Das wirtschaftliche Risiko war der „MHV“ eingegangen, wurde aber durch die Gäste nicht enttäuscht. Für den „MHV“ und die Gäste besteht das größte Lob darin, dass Familie Baeyer zugesagt hat, dass wir im nächsten Jahr wiederkommen dürfen.

Anfeuern, was das Zeug hält: Cheerleader beim Fußballturnier.

Während auf dem Dorfanger und den Winzerhöfen das Treiben seinen Fortgang nahm, fand sich eine sportbegeisterte Gemeinde auf dem Sportplatz in der Odernheimer Straße ein um unter dem Jubel der Zuschauer eine Premiere zu begehen. Ein Fußballturnier mit den Teilnehmern: TKCB Abt. Karate, Knaben der Grundschule Müggelheim, die Initiatoren des Turniers die Ü-40 (Alte Herren Michels Fitness Studio), Juniorinnen des FC-Union Berlin. In dieser Reihenfolge wurden die Plätze belegt, der vom „MHV“ gestiftete Wanderpokal ging damit für dieses Jahr an die Karate-Fußballer.

Der Tag wurde mit einem beeindruckenden Feuerwerk am Dorfanger abgeschlossen.

Der Sonntag begann wie in allen Jahren mit dem Seifenkistenrennen in der Straße 605. Die Beteiligung war gut, es waren Gäste aus Erkner und Neuenhagen vertreten. Der Pokal ging wiederum nach Erkner. Ein Appell an Väter, Großväter und sonstige Bastler für das Rennen 2008: Legt Euch ins Zeug, damit der Pokal wieder nacMMüggelheim zurück kommt.

Für die Kinder gab es an beiden Tagen etwas zu tun: Neben den Kinderprogrammen auf der Bühne, gab es eine Bastelstraßen der Müggelheimer Grundschule, sowie der Kita und Stände der Fördervereine von Jugendfeuerwehr und Kita, wobei letztere zu einem „virtuellen“ Rundgang durch den sanierten Kindergarten einlud. Viel Aufregung und Kopfschmerzen bereitete den Veranstaltern die Beschaffung eines Fahrgeschäftes für Kinder. Obwohl es langfristig abgeschlossene Verträge gab, sagten die Schausteller kurzfristig ab und es musste Ersatz gefunden werden. Das dann angereiste Kinderkarussell war kein Ersatz, sondern ein Volltreffer, was die Teilnehmerzahlen ergaben.

Höhepunkt des Sonntags war der Festumzug. Angeführt vom Hauptmann von Köpenick mit Garde folgte die Bezirksbürgermeisterin Gabriele Schöttler (die Schirmherrin des Angerfestes), mit dem Vertreter von Odernheim Fredy Keller (schließlich war es auch der 10. Jahrestag der Städtepartnerschaft), im Landauer von Hans Beeskow. Aufgrund seines vornehmen Gewands bekam letzterer einen neuen Titel verliehen: Graf von Müggelheim. Dem Landauer schlossen sich die Einwanderer mit dem Christoffelwagen und Wein vom Weingut Haigis an, verstärkt durch die Trachtengruppe des „Vereins der Pfälzer in Berlin“, Müggelheimer Vereine, die Kita „Bienenhaus“, den Wirtschaftskreis (mit der „lebenden Duschkabine“ von Detlef Wostrack), die Forstwirtschaft mit Technik und Pferden und nicht zu vergessen die Freiwillige Feuerwehr, die am 23. Juni ihren 85. Geburtstag feierte.

Einschätzung aller Teilnehmer, Besucher und Gäste: es war ein gelungenes Angerfest, das von keinerlei Störungen unterbrochen wurde.

Der „MHV“ bedankt sich bei allen Teilnehmern und Helfern.


Eine Fotogalerie vom Fußballturnier finden Sie auf den Seiten des Fitness- und Gesundheitscenters Detlef Michel:
www.michel-fitness.de/fussballturnier.html