Müggelheimer Bote
11. Jahrgang, Ausgabe 02/2005
Februar 2005
Müggelheimer Bote

Inhalt
Müggelheim im Rampenlicht
Spendenbereitschaft der Müggelheimer sehr hoch
Startschuss für ein neues Großereignis ist gefallen
Neues aus Schule und Kita
Jahresrückblick der Müggelheimer Feuerwehr
Martin Jahn: Ein Tausendsassa, der noch nicht an Ruhe denkt
BVBB läd zur Ortsgruppenversammlung
Beobachtungsabend auf der Amateursternwarte
Weitere Meldungen
Gedanken aus Müggelheim
Aus den Vereinen
Jugendclub Mügge
Aus der BVV
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Gedanken aus Müggelheim

von Ingrid Zweiniger


Im Dezember 2004 wurde der Friedensnobelpreis an Wangari Maathai verliehen. Für mich der wichtigste der Nobelpreise. Er ehrt die Menschen, die sich für den Frieden auf unserer Erde einsetzen. Der Frieden ist das höchste Gut das wir besitzen. Nur leider sind wir Menschen nicht in der Lage, dieses höchste Gut zu bewahren und zu beschützen.

„Der Krieg, das ist das Letzte, was man der Welt und der Menschheit antun kann. Aber es gibt machtgeile Staatsmänner, die keine Skrupel haben. Kennen wir doch aus unserer Geschichte." (Das ist eine Eintragung aus meinem Kriegstagebuch vom 15.2.2003, welches ich anlässlich des beginnenden Irak-Krieges geführt habe.)

„Wer die Umwelt und ihre Ressourcen bewahrt, vermeidet den Kampf um die Rohstoffe und sichert damit den Frieden." Das sagt Wangari Maathai, die 64-jährige Professorin für Veterinärmedizin aus Kenia. Sie ist gleichzeitig Umweltschützerin und Menschenrechtlerin. Meine Hochachtung hat sie. Eine Begründung des Nobelpreisträger-Komitees war unter anderem diese: „Sie denkt global und handelt lokal."

Grenzüberschreitend denken, sich für Mensch und Natur auf unserem Planeten einsetzen, setzt voraus, dass man innerhalb seines Landes, seiner Region etwas bewegt.

„Es gibt keinen Frieden und keine Demokratie, wenn wir nicht zuerst auf unsere Lebensgrundlagen schauen." Ein weiteres Zitat von Wangari Maathai.

Und sie hat genau hingeschaut auf die Lebensgrundlagen in ihrem Land.

Es sei hier nur eine ihrer Handlungen erwähnt. Durch Aufforstung von mehreren Millionen Bäumen hat sie den Menschen Arbeit verschafft und der Natur das zurückgegeben, was man ihr durch Raubbau genommen hatte.

Frieden oder Friede, wofür steht dieser Begriff? Es ist der rechtlich geordnete Zustand innerhalb einer Gemeinschaft, d.h. wir dürfen uns keiner Mittel bedienen, um unsere Interessen gewalttätig durchzusetzen. Mit anderen Worten, einen Krieg führen. Das wäre der gröbste und grausamste Verstoß gegen den Frieden.

Aber nicht nur der rechtlich geordnete Zustand innerhalb einer Gemeinschaft kann Frieden bedeuten. Nein, Frieden bedeutet mehr. Frieden bedeutet, dass wir im Einklang leben mit allem, was um uns herum lebt. Mit den Menschen, mit den Tieren, mit der Natur, mit der Umwelt und mit uns selber. Wenn wir das schaffen, dann helfen wir alle den Frieden zu erhalten.