Müggelheimer Bote
9. Jahrgang, Ausgabe 11/2002
November 2002

Inhalt
Müggelheimer Spendenaktion "Flut 2002"
Platzwart dringend gesucht!
Herbstfest an der Schule
Rätselraten um die Schnee- und Eisbeseitigung
Treffen der Kichengemeinden
Gospelkonzert in der Dorfkirche
Sturmtief "Jeanett" fegte über Müggelheim
Müggelheimer Chor sucht passenden Namen
Weitere Meldungen
Gedanken aus Müggelheim
Aus der BVV
Leserbriefe
Müggeclub
Kleinanzeigen
Serie für den Natur- und Gartenfreund
Geschichten aus dem Müggelwald
Archiv
Müggelheim im Internet
Impressum
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Sturmtief „Jeanett” fegte über Müggelheim

Eine prachtvolle Tanne musste auf einem Grundstück an der Becherbacher Straße dran glauben. Der Sturm knickte den Stamm wie einen Streichholz um, die Reste fielen über die Grundstücksmauer auf den Gehweg. Fotos: Jacobius

Achtung Sackgasse hieß es Montag Morgen auf der Straße 639. Zwei Baumkronen wurden in der Höhe abgebrochen und versperrten die Straße für die Schulgänger.
Auch an der Klafterzeile fiel eine Tanne, die sich wunderbar als Hauptstadt-Weihnachtsbaum geeignet hätte, dem Sturm zum Opfer. Jetzt mussten die Besitzer dem prachtstück mit der Kettensäge zu Leibe rücken.

„Jeanett” hatte es in sich. In der Nacht vom 27. auf den 28. Oktober fegte das Orkantief mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 150 Stundnkilometer über Berlin hinweg. Auch Müggelheim blieb diesmal nicht verschont. Doch bis auf einige umgekippte Bäume oder abgebrochene Baumkronen verlief der Sturm in unserem Ort glimpflich. Bei der Berliner Feuerwehr herrschte noch bis Montag Mittag der Ausnahmezustand.

Berlinweit entwurzelte „Jeanett” hunderte von Bäumen und wirbelte unzählige Teile von Baustellen durch die Luft. „Auf Berlins Straßen waren Heerscharen von Schutzengeln unterwegs” sagte Feuerwehr-Chef Albrecht Broemme in einem Interview. Damit spielte er auf die mit drei Verletzten geringe Zahl an Unglücksfällen an. Insgesamt standen bei der Feuerwehr knapp 1000 Mitarbeitern bereit, die zu 872 Einsätzen aus rückten. sip