Müggelheimer Bote
6. Jahrgang, Ausgabe 05/2000  
April 2000 Home  |  Archiv  |  Impressum


Inhalt

Jetzt werden die Weichen für die Zukunft Müggelheims Gestellt!

Tipps für Einwendungen

Protestkundgebung gegen den Ausbau des Flughafens Schönefeld

Neue Erkenntnisse zur Beeinflussung unserer Gesundheit durch Flugverkehr

Flughafenausbau: Weitere Meldungen

Aufgespießt: Eine Flughafenveranstaltung der anderen Art

Oldtimer, Christoffels-Trunk und Festumzug laden zum Feiern ein

Aufgepasst: Die Seifenkisten rollen wieder

Winzer-Nächte mit Wein und Musik diesmal auf zwei Höfen

Ausstellung zum 100. Geburtstag der Wasserrettungsstation

"Bofi"-Ausstellung mit herzhaftem Lachen eröffnet

Rat, Tat und viel Spaß für die Senioren

Kippe wernsdorf endgültig dicht

Riesen-Zulauf: Chaos rund ums Recycling-Mobil

Mitraten erlaubt!

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Geschichten aus dem Müggelwald

© 2000 Müggelheimer Bote

Zuletzt aktualisiert am 06.05.2000

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Riesen-Zulauf: Chaos rund ums Recycling-Mobil

Autos stauten sich auf der Odernheimer Straße, die Bürgersteige wurden von ausrangierten Möbeln blockiert, eine regelrechte Völkerwanderung zu dem an der Straße liegenden brachliegenden Acker hatte eingesetzt. Grund: Zum ersten Mal kam das Recycling-Mobil der Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR) am 4. April nach Müggelheim.

Das freie Feld an der Odernheimer Straße wandelte sich kurzzeitig zum Müllabladeplatz
Der ursprünglich vorgesehene Standort vis à vis der Odernheimer Straße 6 musste aufgrund des starken Andrangs rasch aufgegeben und dafür der freie Acker genutzt werden. „Es war schlimm, was da in Müggelheim stattfand”, wundert sich BSR-Sprecher Bernd Müller noch immer. So schön es auch sei, dass die Leute ihren Müll zum Recycling-Mobil brächten, statt ihn in den Wald zu schmeißen. Dennoch sei etwas mehr Rücksichtnahme angesagt.

„Die Leute meinten, sich in Ruhe ausmisten zu können und kamen mit voll beladenen Anhängern“, sagt Müller. Teilweise seien ganze Wohnzimmereinrichtungen dabei gewesen - und das, obwohl die BSR an diesen mobilen Sammelstellen nur bis zu zwei Kubikmeter Sperrmüll annimmt, diese allerdings kostenlos. Umgerechnet sind das etwa eine Couch, oder zwei Sessel. „Wer mehr hat, muss unsere BSR-Sperrmüllabfuhr anrufen, die die alten Stücke von Zuhause abholt”, erläutert Müller. Ein Problem sei gewesen, dass viele Müggelheimer die Hinweise der BSR-Männer ignoriert und die alten Möbel einfach an den Straßenrand gestellt hätten.

Dennoch kann Müggelheim eine beachtliche Bilanz aufzeigen. 329 Kunden brachten innerhalb von zwei Stunden Sperrmüll, Papier, Pappe, Elektromüll (gegen Gebühr) und Gartenabfälle zu den Männern in Orange. Allein sechs Tonnen Sperrmüll kamen zusammen. Insgesamt vier große Müllfahrzeuge waren nötig, um die Müllberge bis letztlich 23 Uhr wegtransportiert zu haben. Dafür war der Platz dann auch wieder blitzeblank. Normalerweise kämen an anderen Standorten wie Wilhelmshagen, Wendenschloss und Friedrichshagen, nur etwa 100 bis 150 Menschen zum Recycling-Mobil, so Müller. Eine Menge, die die BSR-Männer noch problemlos bewältigen könnten.

Müller hofft, dass auch in Müggelheim zum nächsten Termin am 6. Juni (17-19 Uhr) Normalität einkehrt: „Schließlich kauft man sich ja nicht jeden Tag eine neue Wohn- oder Schlafzimmer-einrichtung.” sip

Info: Sperrmüllabfuhr unter Tel.: 89 71 55 55 oder Fax 89 71 55 88. Bis zu 5 m3 pauschal 50,- DM, jeder weitere m3 10,-DM. Sperrmüll-Express-Service, heute bestellen, morgen abholen (montags bis freitags), Tel.: 75 92 33 33 oder Fax 75923266 für 90,- DM.

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